Halle 101 (mit Fotostrecke)

Blaulichtparty in Speyer ist ein gelungenes Fest bis ins letzte Detail

Die Feuerwehr feierte ihr 175-jähriges Bestehen mit einer Blaulichtparty. Rund 500 Gäste genossen den Abend, während das Team gleichzeitig Einsätze bewältigte. Anschließend geht es mit einem Event im Technik Museum weiter.

Von 
Susanne Kühner
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Der Auftritt der bekannten Party-Band „Grand Malör“ macht die Party zu einem heißen und stimmungsvollen Abend. © Klaus Venus

Speyer. Der 7. Juni 1848 war der Gründungstag der Speyerer Feuerwehr. Praktisch, dass der im Jahr des 175. Bestehens auf den Tag vor Fronleichnam fiel. Fast schon aufgezwängt hat sich damit ein Geburtstagsfest im großen Stil. Die Halle 101 wurde dafür zum Domizil und die Blaulichtparty machte ihrem Namen alle Ehre.

Ein altes Tanklöschfahrzeug war der Blickfang im Inneren der Halle, die vom Rockmusikerverein betrieben wird. Den ganzen Abend lang drehte sich das Blaulicht auf dessen Dach, dem Titel der Veranstaltung entsprechend. Bis ins Detail war diese geplant worden, so dass an der im Außenbereich aufgestellten und ausgefahrenen Drehleiter sogar mit Einbruch der Dunkelheit blaue LED blitzten.

Historische Handspritzen an den Wänden machten die Deko perfekt. Um die hatten sich vor allem Christian Kölsch und Jürgen Schuster gekümmert, die schon am Dienstag voll ins vorbereitende Geschehen eingestiegen waren. Am Abend wurden sie von den Zugehörigen eines Löschzuges unterstützt. Ganze Arbeit hatten alle Beteiligten bis zur Hallenöffnung am Mittwochabend geleistet, darin waren sich die Gäste einig.

Halle 101

Ausgelassene Stimmung bei Blaulichtparty der Speyerer Feuerwehr

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Die staunten ob der außergewöhnlichen Dekoration und freuten sich über die Wahl der Liveband, mit der die Feuerwehr absolut den Geschmack der Besucher getroffen hatte. „Grand Malör“, eine der beliebtesten und bekanntesten Partybands aus der Vorderpfalz, war Zugpferd und Garant für einen heißen Abend.

„Wir sind sehr zufrieden“, bilanzierte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter G. Eymann. Rund 500 Personen hatten den Weg in die Halle 101 gefunden und bezeugten damit zum einen die Vorliebe für beste Musikunterhaltung, zum anderen aber auch die Unterstützung der Feuerwehr.

Lob für die Gäste

„Das Publikum ist bunt gemischt. Natürlich sind einige Feuerwehrleute da, vor allem von unserer befreundeten Wehr aus Lustadt, aber es gibt auch viele, die durch unsere Werbung im Vorfeld aufmerksam geworden sind“, stellte Eymann fest. Lobend äußerte er sich über die feiernden Gäste, die mit viel Spaß, aber auch friedlich miteinander den Abend verbrachten. Noch in der Nacht musste das Speyerer Feuerwehrteam weiter ranklotzen, denn der Abbau musste zügig vonstattengehen. „Am Abend ist schon wieder eine andere Veranstaltung in der Halle 101“, sagte Eymann.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Floriansjüngern nicht, denn am Wochenende geht es direkt weiter im Technik Museum. „Feuer und Flamme für Speyer“ ist das zweitägige Event überschrieben, das neben einer Fachmesse, einer Playmobil-Ausstellung auf 200 Quadratmetern Fläche in der Buran-Halle, einer Oldtimerausstellung und fachspezifischen Workshops auch sonntags einen Gaudiwettbewerb im Programm hat. „Alle Gäste des Technik Museums können ein Team von mindestens zwei Personen bilden und einige Spiele mitmachen“, kündigte Eymann an. Zu gewinnen gebe es hochwertige Preise verschiedener Gewerbetreibender.

Die Feuerwehr Speyer wird 175 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum mit einer Blaulichtparty in der Halle 101. Kurz vor Beginn tummeln sich die Gäste ob der sommerlichen Temperaturen noch vor der Halle und haben gute Laune. © Venus

Sportlich wird’s für das Aufbauteam wiederum, denn erst am Freitagmorgen steht das Gelände zur Verfügung. „Die typischen Besucher des Technik Museums, die ohnehin technikaffin sind, werden voll auf ihre Kosten kommen“, machte Eymann deutlich, unterstrich jedoch, dass die beiden Tage für die ganze Familie Angebote bereithalten.

Eine Doppelbelastung seien die Jubiläumsveranstaltungen für die Feuerwehrleute durchaus, denn das Einsatzgeschehen ruht deshalb nicht. „Wir sind gut beschäftigt in den vergangenen Tagen, haben vier bis fünf Einsätze täglich“, so Eymann. Glücklicherweise habe das Hauptamt diese bewältigen können, so dass sich die Ehrenämtler auf die Ausrichtung des Festprogramms konzentrieren konnten.

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