Waren es wirklich Ratten? Seit bald vier Wochen ist eine der am meisten befahrenen Kreuzungen in Speyer ein nicht ganz ungefährliches Pflaster. Weil kein einziges Lichtzeichen mehr funktioniert, müssen Auto- und Radfahrer höllisch aufpassen, wenn sie wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt die Wormser Landstraße kreuzen (wir berichteten).
Nun teilt die Stadt auf Anfrage mit, dass neben den Nagetieren, deren Löcher man dort definitiv nachgewiesen hat, auch noch Wasser als Ursache für den Ampel-Blackout an dieser Stelle in Frage kommt. Wie eine Sprecherin am Dienstag berichtete, habe man „beim Prüfen der Kabel auch festgestellt, dass die Isolierung der Kabel nicht mehr in Ordnung ist. Die Kabel an dieser Anlage sind zwischen 30 und 40 Jahre alt, und es erscheint möglich, dass auch eingedrungenes Wasser zum Ausfall beigetragen hat.“
Neue Kabel sind bestellt
Ganz hundertprozentig sicher ist das aber nicht. Für möglich hält die Stadtverwaltung auch, dass sowohl Ratten als auch Wasser die Ampeln gemeinsam lahm gelegt haben. Die Techniker hätten bei ihren Arbeiten Rattenlöcher gefunden, die beim Nachgraben aber plötzlich endeten. Beiden Optionen, die zum Ausfall der Anlage geführt haben könnten, werde nachgegangen.
Das gewöhnungsbedürftige an der ganzen Angelegenheit: Es dauert am Ende wohl mehr als fünf Wochen, bis der Schaden behoben ist. Die Sprecherin dazu: „Die neuen Kabel sind bestellt, und die Stadtverwaltung geht aktuell davon aus, dass die kommunizierte Zeitplanung, dass die Instandsetzungsarbeiten bis voraussichtlich Ende November 2023 andauern werden, weiterhin Bestand hat.“
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