Werkschau: Landesbibliothekszentrum stellt Gerd Forsters Schaffen zum 75. Geburtstag vor

Erzähler, Lyriker, Herausgeber, Übersetzer

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Speyer. Anlässlich des 75. Geburtstags von Gerd Forster stellt das Landesbibliothekszentrum in Speyer sein Schaffen als Erzähler, Lyriker, Herausgeber und Übersetzer in einer kleinen Werkschau aus. Gerd Forster, Pfalzpreisträger von 1977, wurde am 8. März 1935 in Ludwigshafen geboren. Nach dem Abitur in Alzey studierte er von 1955 bis 1961 Musik, Philosophie und Germanistik an der Universität in Heidelberg. Bis 1999 unterrichtete er an einem Gymnasium in Kaiserslautern.

Nicht allein das Schreiben und Publizieren interessierte Gerd Forster. So war er 1975 Mitbegründer der Autorengruppe Kaiserslautern. Als Mitglied des Verbands Deutscher Schriftsteller (VS) engagierte er sich zeitweilig im Vorstand des VS Rheinland-Pfalz. Forster ist Mitglied im Literarischen Verein der Pfalz und leitete lange Jahre das jährliche Jungautoren-Treffen in der Pfalzakademie in Lambrecht.

Gemeinsam mit Theo Schneider gab Gerd Forster von 1976 bis 1982 die Literaturzeitschrift "Formation" heraus. Seit 1999 ist er Redaktionsmitglied der "Chaussée", Zeitschrift für Literatur und Kultur in der Pfalz.

Ruhestand ist ein Wort, das der in Eulenbis lebende Gerd Forster nicht kennt. Nach seinem Abschied aus dem Schuldienst wurde er erster "Writer in Residence" am Zentrum für deutsche Studien der Ben-Gurion-Universität in Beerscheba (Israel). Sein 2006 erschienener Gedichtband "Fliehende Felder" wurde vom Förderkreis deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz als Buch des Jahres 2007 ausgezeichnet.

Die Werkschau ist bis 10. April 2010 während der Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Bibliothek zu sehen. Die Bände können bei Interesse vorgemerkt werden. Die Pfälzische Landesbibliothek in der Otto-Mayer-Straße 9 ist Montag bis Freitag, von 9 bis 18 Uhr, und Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. uba

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