Speyer. Kulturinstitutionen wie das Historische Museum der Pfalz haben im besonderen Maße mit den Einschränkungen zu kämpfen, die die Corona-Pandemie seit Frühjahr 2020 verursacht. Nachdem das Museum bereits als Teil der Medicus-Ausstellung über die Pandemie informierte und eine historische Einordnung unternahm, tritt es nun selbst in Aktion: Mit einem Familienimpftag soll aktiv mitgeholfen werden, der Pandemie entgegenzuwirken und eine allmähliche Normalisierung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens zu erreichen.
Am Sonntag, 30. Januar, können sich Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren ohne vorherige Terminvereinbarung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer von 12 bis 16 Uhr impfen lassen. Der „Familienimpftag“ ist eine Aktion des Historischen Museums der Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Speyerer Arzt Professor Dr. Gerald Haupt, Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums Speyer (MVZ) sowie der Stadt Speyer. „Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten“, betont Alexander Schubert, der Direktor des Historischen Museums der Pfalz.
Ausstellungsbesuch ermöglichen
Schubert führt weiter aus: „Denn nur, wenn sich der Anteil der Geimpften an der Bevölkerung signifikant erhöht, kann schrittweise wieder Normalität erreicht werden. Die aktuelle Situation birgt große gesundheitliche Gefahren für die Menschen, die natürlich an erster Stelle stehen. Daneben sind auch die gravierenden Folgen für ein aktives Kulturleben nicht zu unterschätzen. Unsere großen kulturgeschichtlichen Ausstellungen und Familienausstellungen, wie aktuell die Schau ,Expedition Erde’, sind so attraktiv, dass sie jeweils 100 000 und mehr Besucher anziehen. Wenn wir die Menschen dann immer wieder aussperren müssen, stellt sich zwangsläufig irgendwann die Sinnfrage.“
Auch der beteiligte Mediziner wünscht sich, dass der Familienimpftag gut angenommen wird: „Jeder, der teilnimmt, hilft dabei, die Pandemie einzudämmen“, so Gerald Haupt. Die Organisatoren halten das Historische Museum der Pfalz für den geeigneten Rahmen, um einen Familienimpftag anzubieten. „Wir sind seit langer Zeit ein vertrauter Ort der Begegnung für Familien. Die Menschen kennen sich hier gut aus und verbinden in der Regel positive Erlebnisse mit dem Museumsbesuch bei uns. Von daher fällt es hoffentlich vielen leicht, unsere Einladung zum Impfen anzunehmen“, so Schubert.
Aus pandemischen Gründen wird darum gebeten, heißt es in der Pressemitteilung des Museums abschließend, dass Kinder, die geimpft werden sollen, sofern möglich, nur durch einen Elternteil begleitet werden. zg
Info: Weitere Infos gibt es unter www.museum.speyer.de
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