Speyer. Zahlreiche Bürger werden aufgrund des drastischen Anstiegs der Energiekosten wegen des Ukraine-Kriegs spätestens ab Herbst/Winter von Versorgungssperren und einer steigenden Verschuldung betroffen sein. Daher fordern die Grünen und die Speyerer Wählergruppe (SWG) eine schnelle Umsetzung des gemeinsamen Prüfantrags zur Einrichtung eines Notfallfonds und einer Energieberatung. Im Sozialausschuss war der Antrag schon einstimmig befürwortet worden.
Besonders bedroht von den Energiekostensteigerungen seien Haushalte, die bereits vor der aktuellen Preisentwicklung finanzielle Probleme hatten, außerdem Rentner, Wohngeldempfänger, Geringverdienende und Alleinerziehende.
Nürnberg als Beispiel nehmen
Die Stadt Nürnberg setze bereits seit Jahren ein vergleichbares Energieeinsparprojekt erfolgreich um. Einkommensschwache Haushalte könnten auf die Weise in die Lage versetzt werden, den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Energiesparen reiche aber in der aktuellen Situation nicht aus, um die Kostensteigerungen auszugleichen.
Aus einem kommunalen Notfallfonds könnten Zuschüsse für Maßnahmen zur energetischen Verbesserung in sanierungsbedürftigen Haushalten gezahlt werden. Nicht nur von Energiearmut betroffene Haushalte würden von diesen Maßnahmen profitieren, sondern auch die Stadtwerke, die dadurch Zahlungsausfälle vermeiden könnten. Zudem habe das positive Auswirkungen auf den Klimaschutz. Die Stadtverwaltung und allen voran die Sozialdezernentin sei nun dazu aufgefordert, die Sommerpause zu nutzen, um bereits jetzt im Herbst die Menschen in Speyer unterstützen zu können, so die Grünen. zg
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