Wirtschaft - Mannheimer Start-up "PulseShift" will Großkonzernen zu mehr Transparenz verhelfen

Idee von Jungunternehmern prämiert

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Aus 29 Teams aus ganz Deutschland hat sich das Start-up "PulseShift" beim Gründungsprogramm "Durchstarten" durchgesetzt - hier bei der Ehrung: (v. l.) Dr. Thomas Lindner, Geschäftsführer "innoWerft", Peter Rasper, Kaufmännischer Leiter der SAP SE, das Team von PulseShift mit Norman Weisenburger, Martin Müller, Michael Dell und Jascha Quintern sowie Wilhelm Rupp, Mitglied des Vorstands bei der Volksbank Kraichgau.

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Walldorf/Mannheim. Mit kontinuierlichen Mitarbeiterbefragungen und Echtzeit-Analysen will das Mannheimer Start-up "PulseShift" Großkonzernen künftig zu mehr Transparenz verhelfen. Die innovative Geschäftsidee und deren Umsetzung hat die neun Juroren des Gründerprogramms "Durchstarten" bei der "innoWerft" - Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH derart beeindruckt, dass sie "PulseShift" den ersten Preis verliehen.

"Mittels Mikro-Umfragen fangen wir die Stimmung im Unternehmen ein und werten diese mit einem datengetriebenen IT-System aus", erklärt Chief Solutions Officer Martin Müller das Firmenkonzept. "Indem wir die Arbeitsrealität abbilden, weiß das Top-Management wie Strategiewechsel bei der Belegschaft ankommen und kann entsprechend reagieren." Dieser Preis beinhaltet ein Beteiligungsangebot inklusive Investition der "innoWerft" in Höhe von 20 000 Euro. "Unser Produkt ist fast fertig", freut sich das Team um Geschäftsführer David Hoeffler. "Die Gewinnsumme wird daher in erste Marketingmaßnahmen fließen."

Gründerprogramm kommt gut an

Das dreimonatige Beschleunigungsprogramm "Durchstarten" hilft Jungunternehmern aus Südwestdeutschland, ihr Vorhaben mit viel Kundenkontakt zu validieren (wir berichteten). Aus zahlreichen Bewerbungen waren 29 Gründerteams mit Geschäftsideen rund um die digitale Transformation ausgewählt worden, um in 90 Tagen über 40 Lernmodule zu durchlaufen. Dafür hat das Walldorfer Existenzgründerzentrum "innoWerft" zusammen mit acht weiteren Gründerzentren Trainings, Coachings, Mentorings, Netzwerkmöglichkeiten, Räume, Lizenzen und andere Ressourcen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

"Ich bin positiv überrascht, wie viel und intensiv die Teams miteinander gearbeitet haben", sagte Programmleiter Ingmar Wolff. "Mit dem intensiven Feedback, gerade auch von potenziellen Kunden, haben sich viele Start-ups spürbar besser am Markt aufstellen können." Die Gründer selbst haben an "Durchstarten" vor allem den Austausch, die Unterstützung der "innoWerft" sowie die vielen Kontaktmöglichkeiten zu potenziellen Partnern und Investoren geschätzt. Der Geschäftsführer der "innoWerft", Dr. Thomas Lindner, plant bereits eine Wiederholung des Gründerprogramms. zg

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