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Neujahrsmarkt Speyer: Aussteller hoffen auf krönendes Finale

Die Aussteller auf dem Weihnachts- und Neujahrsmarkt in Speyer zeigen sich zufrieden. Jetzt hoffen sie noch einmal auf ein krönendes Finale, bis dann am Montag, 6. Januar, der Markt letztmalig öffnet.

Von 
Susanne Kühner
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Speyer. Endspurt ist angesagt beim Weihnachtsmarkt in Speyer, der am 27. Dezember zum Neujahrsmarkt wurde. An Dreikönig am kommenden Montag, 6. Januar, öffnen die Stände in der Innenstadt zum letzten Mal. Die Schausteller sind bislang zufrieden, hoffen aber dennoch auf einen krönenden Abschluss.

Die Weihnachtspyramide von Jörg Schramm ist von weitem zu sehen. Im vergangenen Jahr hat der Schausteller diese speziell für Speyer gebaut. Die Investition hat sich gelohnt. Das 13 Meter hohe Konstrukt, in dem unten der Thekenbereich eingebaut ist, gilt als ein Anziehungspunkt für die Besucher. „Es werden so viele Fotos gemacht“, berichtet Schramms Lebensgefährtin Angel Hempen. Damit lässt sich natürlich kein Geld verdienen, doch die beiden freuen sich über die Wirkung, die die Pyramide erzielt – denn diese bringt auch Kundschaft.

Pyramide als Treffpunkt

„Bei vielen ist hier der Treffpunkt für den Weihnachtsmarktbesuch und die meisten kommen dann wieder, um hier noch etwas zu verzehren“, erläutert Hempen. Wirklich gut gewesen sei die Resonanz seit der Eröffnung des Marktes am 23. November. Die Phase zwischen den Jahren: „Bombe. Das ist die beste Zeit.“ Auf entspannte Kunden seien die Schausteller da getroffen. Die hätten auch die Ergänzung des Schrammschen Stellplatzes zu schätzen gewusst. Zwei Schaufenster mit Geschichten aus der Wichtelwerkstatt und ein Tannenwald mit zusätzlichen Stehplätzen wurden eingerichtet. Damit soll nicht Schluss sein. „In diesem Jahr wollen wir einen Anbau machen, in den die Leute direkt von der Pyramide aus gehen können. Dort sollen sie auch bedient werden“, kündigt Hempen an.

Nachgerüstet hat auch Schaustellerkollege Thilo von Olnhausen. „Wir haben massiv in die Aufenthaltsqualität investiert. Das stärkt das Gesamtbild und trägt dazu bei, dass die Leute sich wohlfühlen“, betont der Beschicker. Schon seit 30 Jahren ist seine Familie mit Crêpes und Glühwein auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt vertreten. Begeistert ist von Olnhausen über die Entwicklung: „Das ist eine schöne, gewachsene Veranstaltung mit vielen netten Kollegen, die alle zum Gelingen beitragen.“ Ein überdurchschnittliches gastronomisches Angebot trage nicht zuletzt zur Qualität des Weihnachts- und Neujahrsmarktes bei. Die spiegelt sich in den Besucherzahlen wider. „An Tagen mit schönem Wetter waren die sehr ordentlich“, zeigt von Olnhausen auf.

Schaustellerin Angelina Keller fasst ihre Sicht der Dinge so zusammen: „Die ersten zwei Wochen war’s schleppend, zwei Wochen vor Weihnachten war’s gut und jetzt ist auch gut was los.“ Damit zu rechnen sei, dass die Kundenfrequenz am letzten Wochenende und am Dreikönigstag noch mal gewaltig zunimmt.

Mit dem Blickfang des Speyerer Weinfasses ist der Mut der Beschicker belohnt worden. Im vergangenen Jahr hat Christian Keller dieses erstmals aufgebaut und den Nerv der Besucher voll getroffen. „Unsere Kartoffelpuffer sind bis Schwetzingen bekannt“, verrät seine Frau. Beim Glühwein wird seit Marktbeginn ebenfalls gern zugegriffen und Angeline Keller weiß auch, warum: „Wir sind in einer Weinregion und beziehen unsere Weine alle aus Bad Dürkheim.“ Wieder kommt die Qualität zur Sprache, auf die die Schausteller besonderen Wert legen.

Im Falle von Freddy Zinnecker hat ein Testlauf zur Überzeugung geführt, lieber zurück zum Ursprung zu gehen. Statt der Rollschuhbahn, die erstmals vorm Altpörtel angeboten wurde, soll beim Weihnachtsmarkt 2025 wieder eine dann modernisierte Schlittschuhbahn aufgebaut werden. Die Nachfrage dafür sei groß, so der Schausteller.

Der Neujahrsmarkt in Speyer ist am Montag, 6. Januar, ab 11 Uhr, letztmals geöffnet.

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