Das Wichtigste in Kürze
Der Garten- und Pflanzenmarkt in Speyer bot neben farbenfrohen Blumen auch kreative Workshops und wertvolle Tipps für Pflanzenliebhaber und Neugierige.
Speyer. Am Wochenende blühte Speyer im Zentrum auf. Parallel zum Einkaufserlebnis in den lokalen Geschäften, das auf den verkaufsoffenen Sonntag ausgeweitet wurde, konnte auf einer kleinen Festmeile ein bisschen was von allem beim zweiten Garten- und Pflanzenmarkt gefunden werden.
Beregnungsanlagen im Garten für gesündere Pflanzen
Ein regelrechtes El Dorado in Grün bot sich den Besuchern zwar nicht, doch eine Entdeckungsreise durch die Welt der Dekorationen, Leckereien und Informationen konnten sie durchaus erleben. Interesse weckte Mathias Magin mit seinen Hinweisen über die Vorzüge von Beregnungsanlagen im heimischen Garten und sogar auf dem Balkon.
Mehr Zeit, weniger Wasserverbrauch und gesündere Pflanzen wurden den Standbesuchern als wesentliche Komponenten genannt, die für die Installation einer Anlage sprechen. „Wir suchen schon lange nach einer Lösung, wie unsere Pflanzen die Zeit überleben, während wir in Urlaub sind“, berichtete Lothar Spitz. Die Nachbarschaft im Mehrfamilienhaus helfe zwar aus, doch sei der Gießaufwand auf dem reich bepflanzten Balkon gerade während der Sommerhitze enorm.
Den Gang ins Fachgeschäft hatte Spitz bislang nicht geschafft. Beim Garten- und Pflanzenmarkt packte er die Gelegenheit am Schopf und ließ sich beraten.
Tipps und Tricks lernen im Flechtkurs für Körbe
Nicht nur Theorie, sondern auch Praxis erlebten einige Damen und Herren bei einem Flechtkurs für Körbe. Erste Lernlektion: Die Rohrstäbe wurden in Wasser getaucht, damit sie leichter zu biegen sind. „Am Schwersten ist das Flechten am Boden, da der gut festgehalten werden muss“, lenkte Fachmann Pascal Lederle ein. Für die 16-jährige Stefanie war das gesamte Projekt schon an sich schwer genug.
„Die Stäbe sind etwas störrisch, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, geht’s“, meinte sie. Zum ersten Mal testete die junge Speyererin das Flechten. Sich selbst wollte sie damit ein Geschenk machen. „Ich mag solche Körbe“, verriet Stefanie. Im selbst gemachten Unikat will sie Acrylfarben unterbringen, um sie griffbereit zu haben, wenn die Lust zum Malen ausbricht.
Glücklich über eine farbkräftig blühende Staude war Maike Klein. Entdeckt hatte sie diese am Stand von Alexandra Remus. Die Floristin machte dem Slogan „Speyer blüht auf“ mit ihrer Vielzahl von Blumen, Stauden und Kräutertöpfen alle Ehre. Als einzige Anbieterin setzte sie den Fokus auf Blühendes. Saisonale Pflanzen und florale Kreationen in Ergänzung zu allerlei Deko-Artikeln und Düften ergänzten die Sortimente zweier weiterer Stände.
Öl und Essig, Mandeln und Mirabellen, Bürsten und Briketts, Schmuck und Stahlobjekte, Holzofenbrot und Honige sorgten für die bunte Mischung entlang der kleinen Festzone vom Stadthaus bis zur Schustergasse. Eine Vielzahl der 35 Anbieter kam unmittelbar aus Speyer oder der nahen Umgebung. Einige nahmen längere Anfahrtswege in Kauf, wie Gabriel Frumholtz aus Lothringen oder Jonas Jacob aus dem oberschwäbischen Aulendorf.
Die genutzten Synergieeffekte zahlten sich am Wochenende sowohl für die Aussteller des Garten- und Pflanzenmarktes als auch für die Gewerbetreibenden in der Innenstadt aus. Der Besuch der Stände und der Geschäfte wurde von den Kunden an beiden Veranstaltungstagen gerne kombiniert, auch wenn die Temperaturen am gestrigen Sonntag nicht mehr ganz so frühlingshaft gewesen sind.
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