Speyer. Um Platz für die Anlandung eines U-Boots zu schaffen, sind im Speyerer Auwald in den vergangenen Wochen Rodungsmaßnahmen seitens des Technik Museums vorgenommen worden. Wegen dieses „Kahlschlags“ haben die Speyerer Grünen nach eigenen Angaben nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Auf einer Fläche von etwa 800 Quadratmetern waren in der Nähe des Ablegers der Rheinhäuser Fähre am Altrhein Sträucher und junge Bäume entfernt worden. Die Grünen sind der Überzeugung, dass die Vorgänge strafrechtlich relevant sind. Die Untere Forstbehörde sei als Genehmigungsbehörde nicht über die Eingriffe informiert gewesen, obwohl sich die Rodungsfläche in einem FFH-Schutzgebiet befinde, argumentieren sie. Ein Ausgleich der Maßnahmen sei aufgrund der Bodenschäden nicht möglich. „Als Speyerer Grüne distanzieren wir uns klar von diesen Maßnahmen“, heißt es in einer Mitteilung, die über die Medien verbreitet worden ist.
Die Stadtverwaltung hatte dem Technik-Museum die Genehmigung erteilt, weil dieses nachgewiesen habe, dass es keine Alternative zum geplanten Prozess der Anlandung des U-Boots gebe, das nur vorübergehend nach Speyer gebracht wird. Interessant ist die Angelegenheit auch, weil hier Grüne gegen Grüne vorgehen. Die Leiterin der Umweltbehörde ist Irmgard Münch-Weinmann, die von ihrer eigenen Fraktion öffentlich des Gesetzesbruchs bezichtigt wird.
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