Speyer. Hintergründige Texte, akustische Musik, Blicke hinter die Kulissen des Künstlerdaseins und jede Menge Abwechslung und Unterhaltung: Die Songwriter-Show „Ulis Wohnzimmer“ präsentiert Liedermacher auf eine erfrischend andere Art. Songwriter und Gastgeber Ulrich Zehfuß rahmt mit eigenen Songs den Abend ein und rollt für seine Gäste den roten Teppich aus. Am Freitag, 21. Februar, um 20 Uhr zum 26. Mal im „Philipp eins“, diesmal mit Rosa Hoelger aus Eberswalde und Lukas Meister aus Berlin.
Die Liedermacherin Rosa Hoelger singt mit einer unglaublich freien Stimme zwischen Punk, Zartheit und Folk über Birnen und Kölner Tankstationen. Mit ihrem Stil irgendwo zwischen Tristan Brusch, Nina Hagen und Pippi Langstrumpf pendelt sie zwischen scharfsinniger Melancholie und leichter „Was kostet die Welt?“-Attitüde. Der WDR5 bezeichnete sie als „eines der vielversprechendsten Talente in der deutschen Liedermacherszene“, heißt es in Zehfuß‘ Ankündigung.
Lukas Meister – humorvoller Storyteller mit südbadischen Wurzeln
Lukas Meister ist Exilfreiburger, Wahlberliner, Liedermacher und Wortakrobat. In seinen Texten befasst er sich mit den ganz großen Fragen: Wo sollte man unbedingt mal hinfahren, und warum nicht nach Berlin? Wie kann man sich den Weltuntergang möglichst angenehm gestalten? 100 Euro - wieviel ist das in Melonen? Und wie sieht die Welt aus der Perspektive einer Schneeflocke aus?
Zwischen den Songs erklimmt der Meister rhetorisch-humoristische Höhenlagen, schwadroniert über Partnerpaybackkarten und Tresengespräche, bringt die Grenzen zum Musikkabarett ins Wanken, ehe er wieder zur Gitarre greift, auf der er sich virtuos zu begleiten versteht. Unterwegs wird mit einer Prise Melancholie oder einem Abstecher ins Italienische gewürzt - fad wird es garantiert nicht! „Eine höchst gelungene Melange aus Frank Sinatra und Heinz Erhardt“ - das sagt Jochen Arlt, Juror beim Preis der deutschen Schallplattenkritik, über Meister.
Tickets gibt es online unter www.mein-event.shop sowie eingeschränkt nach Verfügbarkeit an der Abendkasse, sie kosten 18 Euro, emäßigt 9 Euro. Einlass ist ab 19 Uhr; Beginn um 20 Uhr. Ulrich Zehfuß weist darauf hin, dass der Saal nur teilweise bestuhlt ist und kein Anspruch auf einen Sitzplatz besteht. zg
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