Studie

Jugend im Südwesten sorgt sich wegen Krieg, Armut und Klimawandel

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dpa
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Baden-Württemberg. Jugendliche in Baden-Württemberg sorgen sich vor allem wegen Krieg und Terror. Das ergab die Jugendstudie 2022 von Kultusministerium und der Uni Stuttgart, die am Freitag vorgestellt wurde - genau ein Jahr nach Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Man sehe an den Ergebnissen, dass der Ausbruch des Krieges auch für die Kinder ein "einschneidendes Erlebnis" gewesen sei, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zu den Ergebnissen. Insgesamt 85,8 Prozent hatten angegeben sich sehr große, große oder mittelgroße Sorgen deswegen zu machen. Auch die Themen Soziale Ungleichheit/Armut und der Klimawandel machen den Jugendlichen zu schaffen. Gefragt wurden mehr als 2100 Neuntklässlerinnen und Neuntklässler, also meist 15- und 16-Jährige, im vergangenen Frühjahr.

Für die Ministerin ein positives Ergebnis: Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, sich in ihrer Klasse wohlzufühlen, fast genau so viele fühlen sich in der Schule wohl. "Das ist, glaube ich, durchaus auch ein Punkt, der nach Corona nochmal mehr wertgeschätzt wurde", sagte Schopper mit Blick auf die Schulschließungen während der Pandemie. "Man hat gemerkt, dass der Lebensraum Schule genauso wichtig ist für viele Schülerinnen und Schüler wie der Lernort Schule."

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