Frankfurt/Mainz. Der neue Frankfurter Oberbürgermeister wird am 26.März in einer Stichwahl zwischen den Bewerbern von CDU und SPD bestimmt. Dagegen hat Mainz bereits ein neues Stadtoberhaupt: Der 39 Jahre alte Nino Haase (parteilos) kam im zweiten Wahlgang auf 63,6 Prozent der Stimmen. Für seinen Konkurrenten Christian Viering (Grüne), stimmten 36,4 Prozent.
In Frankfurt lag im ersten Wahlgang für die Nachfolge des abgewählten Peter Feldmann der CDU-Kandidat Uwe Becker mit 34,5 Prozent vorn. Auf Platz zwei kam Mike Josef (SPD) mit 24 Prozent knapp vor der Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann (21,3 Prozent). Damit stehen sich in der Stichwahl in drei Wochen der ehemalige Bürgermeister und jetzige hessische Europa-Staatssekretär Becker und der amtierende Frankfurter Planungsdezernent Josef SPD gegenüber.
Beide kündigten an, in der zweiten Runde des Wahlkampfs um das Amt des Stadtoberhaupts kämpfen zu wollen. Der 53-jährige Becker sprach von einem sehr guten Ergebnis. Die Frankfurter hätten gezeigt, dass sie einen wirklichen Neuanfang mit ihm an der Spitze wollten. Die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt im Rathaus sei völlig zerstritten. Damit müsse Schluss sein. Erfreut über das Abschneiden seines Parteifreunds zeigte sich im Frankfurter Römer auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Die Frankfurter wollten offensichtlich einen Politikwechsel, sagte er.
Doch auch der 40-jährige SPD-Kandidat Josef geht nach eigenen Angaben optimistisch in die Stichwahl. Er wird dabei auf die Stimmen der Wähler angewiesen sein, die am Sonntag für die Grünen-Kandidatin Rottmann votiert haben. „Ich werde die Herausforderung annehmen, um in drei Wochen Oberbürgermeister unserer wunderschönen Stadt zu werden“, sagte er. kn
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/politik_artikel,-politik-cdu-mann-becker-liegt-vorn-_arid,2058092.html