Fußball-Kreisoberliga

„Fahren nach Biblis, um zu gewinnen“

FC Alemannia Groß-Rohrheim erwartet viel Gegenwehr im ersten Derby gegen den FVB nach sieben Jahren

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hias
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Der Bibliser André Bandieramonte (r.) wird wegen einer Rotsperre fehlen. © Nix

Ried. Mit dem Aufstieg des FV Biblis in die Kreisoberliga Bergstraße ist nun auch wieder ein Derby gegen den alten Rivalen FC Alemannia Groß-Rohrheim verbunden. Und so empfangen die Bibliser am Sonntag um 15.30 Uhr den Gast aus der Nachbargemeinde.

Dieses Duell der beiden Clubs mit den Vereinsfarben Blau und Weiß gab es letztmalig in der Saison 2014/15. Obwohl die Groß-Rohrheimer über den Umweg Relegation in die Kreisoberliga aufstiegen, mussten sie im Hinspiel gegen Biblis eine 2:5- Niederlage quittieren, ehe ihnen im Rückspiel immerhin ein 2:2 gelang.

Vergleicht man die Saisonverläufe beider Teams, so wäre dieses 2:2 auch für Sonntag ein mögliches Ergebnis. „Wir fahren natürlich schon nach Biblis, um zu gewinnen. Einfach wird das nicht, denn der Gegner hat gute Kräfte in seinen Reihen. Da nenne ich in erster Linie Spielertrainer Schnitzer, der immer wieder für ein Tor gut ist“, sagt Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes. Der hofft insgeheim darauf, dass sein Torwart Konstantin Larkowitsch etwas weniger zu tun hat als am vergangenen Sonntag gegen die SG Odin Wald-Michelbach, als der FCA mit 1:4 verlor.

Personell sieht es dabei gar nicht einmal so schlecht aus. Allerdings steht hinter Jiar Mohammad, der gegen Wald-Michelbach bereits in der 25. Minute ausgetauscht werden musste, ein Fragezeichen.

Mehr drin war für den FV Biblis beim Spiel in Fürth, in dem er mit 0:3 unterlag. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gegen den Ball gespielt. Doch der erste Fürther Angriff brachte uns gleich in Rückstand“, bedauert Biblis´ Trainer Torsten Schnitzer. Aber schwerwiegender als die Niederlage in Fürth sind für ihn die vielen Ausfälle in seinem Team. So fehlt nicht nur der langzeitverletzte Janos Hajdu, sondern auch André Bandieramonte nach seiner Roten Karte aus dem Heimspiel gegen den SV Lörzenbach. Zudem haben sich in Fürth mit Florian Mayerer, Lucas Schestag und Routinier Wolfgang Greiss gleich drei Spieler verletzt. „Bei allen ist der Einsatz am Sonntag gefährdet. Das macht die Heimaufgabe gegen Groß-Rohrheim nicht eben leichter“, rechnet Torsten Schnitzer mit einer schweren Aufgabe.

SG Azzurri/Olympia – Unterabst.

Verlieren verboten – so lautet die Devise bei der SG Azzurri/Olympia Lampertheim vor dem Heimspiel gegen die SG Unter-Abtsteinach. Der Gegner zählt dabei zu den stärksten Mannschaften im Klassement und hat mit der Rückkehr von Trainer Marcus Lauer, der vorher Co-Trainer bei der SG Sonnenhof/Großaspach war, an Qualität gewonnen. „Wir müssen endlich den Bock umschmeißen, auch wenn der Gegner Unter-Abtsteinach heißt“, fordert SG-Sportausschussvorsitzender Patrick Andres vor der Begegnung. Personell haben die Lampertheimer wieder mehr Alternativen. So hofft Andres auf die Rückkehr von Kevin Haberkorn und Francesco Fabrizio. Justin Ekkerink und Nunzio Pelleriti am vergangenen Sonntag beim 1:1 beim TV Lampertheim bereits im Einsatz. „Beide waren grippegeschwächt und konnten sich etwas erholen“, so Andres. Und er lobt die Leistung von Yusuf Bulucu. „Der ist ja für die Zehnerposition gedacht, doch er hat am vergangenen Sonntag gemeinsam mit Damian Pritchett auf der Position des Innenverteidigers sehr gut gespielt. Deswegen werden wir ihn weiter auf dort einsetzen“, verrät Andres.

Wald-Michelb. II – TV Lamperth.

Bei Eintracht Wald-Michelbach II muss der TV Lampertheim antreten. „Wenn wir schon eine solch weite Auswärtsfahrt zurücklegen müssen, wollen wir dort auch etwas holen“, schielt Lampertheims Pressesprecher Frank Willhardt nach einem Auswärtspunkt im Odenwald. hias

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