Fußball-Kreisoberliga

Schwere Aufgabe in Lautertal

Groß-Rohrheim gibt seine Visitenkarte bei der SG Reichenbach ab. Lampertheim muss zur SG Unter-Abtsteinach

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hias
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Alemannia-Spieler Alaa Alhamo muss mit seiner Mannschaft am Sonntag beim Kreisoberliga-Aufsteiger SG Reichenbach antreten. © Berno Nix

Ried. Wenn am Sonntag um 15 Uhr in der Fußball-Kreisoberliga der Aufsteiger SG Reichenbach den FC Alemannia Groß-Rohrheim empfängt, freut sich Rolf Herbold ganz besonders. Der frühere Bezirksfußballwart trainierte nicht nur die beiden Reichenbacher Vereine TSV und SSV, die sich nun in der SG Reichenbach zusammengeschlossen haben, sondern erlernte einst beim FC Alemannia in Groß-Rohrheim das Fußballspielen, wo er viele Jahre als Torhüter zwischen den Pfosten stand. Dabei ist der Name Herbold aus der Geschichte des FC Alemannia nicht wegzudenken. Ende der 1930er und zu Beginn der 1940er Jahre fehlte nicht viel, da wäre Rolf Herbolds Vater, Georg, in die Fußballnationalmannschaft berufen worden.

„Wir rechnen in Reichenbach mit einem Gegner, der als Aufsteiger von seiner Euphorie lebt und gegen den uns eine schwere Aufgabe erwartet. Deswegen wäre ich mit einem Punkt dort zufrieden“, hofft Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes auf eine reife Leistung seiner Mannschaft in Lautertal. Diese zeigte sie bereits auch am vergangenen Sonntag, als sie im Heimspiel gegen die SSG Einhausen schnell das Mittelfeld überbrückte und sich viele Chancen erarbeitete.

„Auch wenn noch nicht alles Gold war, was glänzte, haben wir gegen den FC Ober-Abtsteinach gut Fußball gespielt. Wir haben uns mehr Chancen erarbeitet als der Gegner und deswegen einen verdienten Sieg errungen“, blickt indes Marcus Haßlöcher, Abteilungsleiter Fußball beim SV DJK Eintracht Bürstadt, auf einen gelungenen Saisonauftakt zurück.

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Diesen Heimsieg wollen die Bürstädter mit einem Auswärtserfolg am Sonntag (ebenfalls 15 Uhr) beim FC Sportfreunde Heppenheim nun noch wertvoller machen. Nachdem die Elf aus der Kreisstadt zu Beginn der vergangenen Saison aus der Gruppenliga nach einer 3:22-Pleite gegen die SG Langstadt/Babenhausen zurückzog, hat sie nun unter dem neuen Trainer Fabian Wolf und vielen Zugängen einen Neuanfang gewagt.

Doch am vergangenen Wochenende zeigte sich, dass aller Anfang schwer ist und der ehemalige Verbandsligist (1976 bis 1981) bei der Spielvereinigung Fürth mit 0:8 unterlag.

„Die Sportfreunde werden wohl noch ihre Anlaufschwierigkeiten haben. Aber wir dürfen sie nicht unterschätzen und müssen genauso konzentriert zu Werke gehen wie gegen Ober-Abtsteinach“, gibt Marcus Haßlöcher die Marschroute aus.

Dabei hofft er, dass Xhino Dushai und Mehmet Tutay wieder in die Bürstädter Mannschaft zurückkehren werden. Das ist bei Joshua Schöner und Armend Ramadani jedoch nicht der Fall. Beide laborieren nach wie vor an den Folgen einer Knie-Operation und fallen noch einige Wochen aus.

Zeigt der TVL eine Reaktion?

Bei der SG Unter-Abtsteinach, dem Vizemeister der Vorsaison, gastiert am Sonntag um 15 Uhr der TV Lampertheim. Die Elf von TVL-Trainer Tobias Kleiner musste am vergangenen Dienstag viel Lehrgeld bezahlen. Gegen den Absteiger FC Fürth setzte es zu Hause eine bittere 1:5-Niederlage. Auch der einzige Lampertheimer Treffer wurde dabei von einem Fürther erzielt, denn Sebastian Kempf unterlief beim 1:5 in der 75. Minute ein Eigentor. Spielfrei ist der FV Biblis, der so länger Zeit hat, die 1:7-Schlappe vom ersten Spieltag bei Eintracht Wald-Michelbach II aufzuarbeiten. hias

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