Mannheim. Nach der absolvierten Halbserie in der Fußball-Kreisklasse A1 sind der SC Pfingstberg/Hochstätt und die TSG Rheinau mit neun Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz in die Winterpause gegangen. Neben dem KSC Schwetzingen, der vor Saisonbeginn zurückgezogen hatte, wird nun noch ein zweiter Absteiger gesucht. Hier könnten noch mehr als ein halbes Dutzend Vereine gefährdet sein. Wir blicken zurück auf die erste Saisonhälfte.
Tore: Insgesamt 554 Tore sind in den 112 Spielen gefallen. Das macht einen Schnitt von 4,9 Treffern pro Partie. Zum Vergleich: In der gesamten Vorsaison wurde pro Spiel 5,5 Mal gejubelt. Den höchsten Sieg feierte der SC Olympia Neulußheim mit dem 10:0 beim FC Türkspor Mannheim II. Das war zusammen mit dem 5:5 zwischen dem SV 98/07 Seckenheim und dem FC Türkspor Mannheim II auch gleichzeitig die torreichste Partie.
Torjäger: Nicht ganz überraschend führt der verbandsligaerfahrene Thorsten Kniehl vom SV Enosis Mannheim die Torjägerliste mit 23 Toren an. „Er strahlt Ruhe aus und hilft den anderen in der Mannschaft. Er hat sich in das Gefüge beim SV Enosis super integriert“, lobt ihn Trainer Georgios Petridis. Direkt hinter Kniehl liegen Marvin Pelzl (16 Tore) und Markus Bertolini (13, beide SC Olympia Neulußheim).
Trainer: Drei Trainerwechsel gab es während der Vorrunde. Ralf Bächtel und der SC 08 Reilingen hatten sich einvernehmlich getrennt. Christian Heck hatte interimsmäßig bis Ende der Hinrunde übernommen. Mit dem Ende der ersten Halbserie gab Kerstin Burgey beim ASV Feudenheim ihren Rücktritt bekannt. Ihr wird Juan Corrales nachfolgen. Ebenfalls mit einem neuen Coach in die Rückrunde geht der FC Türkspor Mannheim II. Der bisherige Übungsleiter Celal Kocak wird in Zukunft als Assistent des neuen Landesliga-Trainers Serif Gürsoy fungieren. Ein alter Bekannter ist auch der neue Coach des A-Liga-Teams: Abdullah Altunbas hat den FC Türkspor Mannheim II vor ein paar Jahren in der B-Klasse schon einmal betreut. Ihm zur Seite stehen Bülent Aydin und Bahadir Tuluntas.
Tabellenspitze: Alles deutet Stand jetzt auf einen Zweikampf zwischen dem SC Pfingstberg/Hochstätt (1.) und der TSG Rheinau (2.) hin, die neun, zehn beziehungsweise elf Zähler Vorsprung auf die Nächstplatzierten SC Olympia Neulußheim, SV Enosis Mannheim und SV Rohrhof haben. „Ich schreibe die drei Clubs hinter uns aber nicht ab. Wichtig wird sein, dass wir gut aus der Wintervorbereitung kommen und etwas weniger Pech mit Verletzungen haben“, sagt Rheinaus Trainer Nicky Antos.
Tabellenmittelfeld: Aktuell lässt sich das Niemandsland der Tabelle lediglich anhand von drei Vereinen greifen. Beim SC 08 Reilingen, SV 98/ 07 Seckenheim und MFC 08 Lindenhof II ist der Abstand nach oben sowie unten derzeit entspannt. Zurücklehnen ist aber insbesondere beim Aufsteiger aus Lindenhof nicht angesagt. „Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt holen und die gute Hinrunde bestätigen“, sagt MFC-Coach Benjamin Ahsmann.
Abstiegskampf: Im Prinzip beginnt die Abstiegszone ab dem Tabellenneunten Spvgg 06 Ketsch II. Sieben Teams schauen nach unten. Auf dem Abstiegsrang steht derzeit der FK Bosna, auf dem Relegationsplatz der TSV Neckarau II.
Fairplay: Einen Spielabbruch gab es ebenso wenig wie ein Ausfall wegen Nichtantritts. Das fairste Team ist der MFC 08 Lindenhof II, noch ohne Platzverweis ausgekommen ist der VfL Kurpfalz Neckarau II.
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