Fußball-C-Liga

TVL II will bald höher hinaus

Aufsteiger sieht Potenzial für die B-Liga

Von 
cpa
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Mirco Geschwind zieht eine positive Zwischenbilanz. © Berno Nix

Lampertheim. In seinen vorerst letzten Tagen in Deutschland wird Mirco Geschwind etwas wehmütig. „Ich gehe mit mehr als einem weinenden Auge“, sagt der Ex-Trainer des Fußball-C-Ligisten TV Lampertheim II. Die Kreisoberliga-Reserve hat Geschwind, den es beruflich nach Südafrika zieht, mittlerweile an Marcus Reichert übergeben – und das mit gutem Gewissen.

„Als Aufsteiger Achter zu sein und immer einen sicheren Abstand zu den Abstiegsplätzen zu haben – das ist schon super. Vor der Runde hätte das jeder hier unterschrieben“, bilanziert der 45-Jährige, der seit 2019 als Coach der „Zweiten“ arbeitete: „Ich gehe auch davon aus, dass die Jungs das so durchziehen.“

Viele junge Spieler

Die 28 Punkte, die der TVL II in 19 Spielen holte, sind umso höher einzustufen, nachdem Leistungsträger wie Sebastian Kutschera und Kai Markert in die erste Mannschaft hochgezogen wurden. Zudem trat Routinier Philipp Hensel kürzer. „Das waren drei entscheidende Spieler für den Aufstieg. Das Toreschießen ist uns etwas abgegangen. Sonst wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen“, mutmaßt Geschwind. Mit 40 erzielten Toren sortiert sich die TVL-Reserve nur auf Rang 13 ein. Die treffsichersten Turner sind Felix Stubenrauch mit sieben Toren und Sebastian Steffan mit sechs Buden. Dafür sind 41 Gegentreffer der fünftbeste Abwehrwert.

Mit neun Punkten aus den ersten vier Partien startete der Aufsteiger stark. „Das war die Basis für den weiteren Verlauf der Runde“, glaubt der Ex-Coach, der den 4:3-Sieg nach 0:3-Rückstand gegen Aufstiegsanwärter SG Lautern im September als Höhepunkt benennt. „Ein geiles Spiel, das gezeigt hat, was hier an Kameradschaft drinsteckt“, meint Geschwind, der viel Potenzial im Kader sieht: „Wir haben vier, fünf Spieler, die aus der Jugend gekommen sind. Kimon Laesch und Aaron Liffers haben schon bei der ‚Ersten’ reingeschnuppert. Ein Pascal Hoffmann kann uns weiterhelfen. Wenn über kurz oder lang ein paar ältere Spieler von der ‚Ersten’ in die ‚Zweite’ gehen, kann diese Mannschaft irgendwann um den Sprung in die B-Klasse spielen“, findet Geschwind.

Sein Nachfolger Reichert sieht das genauso. „Das Potenzial ist da. Nach den ersten zwei Wochen bin ich sehr positiv überrascht. Die Jungs wollen noch was lernen“, berichtet der 50-Jährige, der den TVL als früherer Jugendleiter, Vereinsmanager und stellvertretender Abteilungsleiter bestens kennt. Reichert, der vier Vorbereitungsspiele vereinbart hat, übernimmt das 1b-Team vorerst bis Ende Mai. In der C-Liga geht es am 5. März zu Hause gegen Birkenau II weiter. „Platz fünf bis sieben ist jetzt das Ziel“, sagt er. cpa

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