Handball

Erst Revanche, dann weiter klettern

TV Friedrichsfeld möchte gegen den TSV Rot-Malsch das 27:28 aus dem Hinspiel korrigieren und hofft in der Endabrechnung auf den drittletzten Platz

Von 
Marcus Essinger
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Sven Rüffer (stehend ), Trainer des TV Friedrichsfeld, will die zwei Punkte am Sonntag zu Hause behalten. © Berno Nix

Mannheim. Anspruchsvoll, aber nicht unlösbar ist die Aufgabe, die am Sonntag (17 Uhr) auf die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld wartet: Als Schlusslicht empfängt das Team von Trainer Sven Rüffer den Liga-Siebten TSV Rot-Malsch. „Zu Hause wollen wir die Punkte behalten“, gibt sich der Coach kämpferisch – wohlwissend, dass „eine schwere Aufgabe gegen einen sehr unangenehm zu spielenden Gegner wartet“.

Aktuell sind die Friedrichsfelder punktgleich mit dem Vorletzten Birkenau und zwei Zähler hinter dem Drittletzten Dossenheim. „Unser Ziel ist es, in der Endabrechnung Drittletzter zu werden, falls es doch zu zwei Absteigern kommt“, rechnet TVF-Sprecher Florian Kuhn vor und schlussfolgert: „In eigener Halle darf man da kaum mehr etwas liegenlassen.“ Dass die Friedrichsfelder den Kampf annehmen werden und nach der unglücklichen und denkbar knappen 27:28-Niederlage im Hinspiel nun auf Revanche aus sind, versteht sich von selbst. „Die Mannschaft ist gut drauf, bis auf den Langzeitverletzten Alex Schreiber sind alle an Bord und die Jungs werden alles geben“, ist Kuhn überzeugt.

Am anderen Ende der Tabelle wartet auf Spitzenreiter SG Heddesheim eine hohe Auswärtshürde bei der TSG Wiesloch. „Das ist eine sehr gut besetzte Mannschaft, einige Jungs dort haben schon dritte Liga gespielt und sie können jedem Gegner das Leben schwer machen“, hat SGH-Trainer Frank Schmitt Respekt vor der Aufgabe am Samstagabend (19 Uhr) beim Liga-Fünften. Dass sein Team bereits mit vier Punkten Vorsprung das Klassement anführt, ist für den Coach indes „eine schöne Sache, aber eine Vorentscheidung ist das noch lange nicht“, verweist er auf einige Partien gegen direkte Konkurrenten. „Natürlich will man Meister werden, wenn man acht Spieltage vor Rundenende mit vier Punkten vorne liegt. Aber wenn es nicht reicht, dann geht die Welt auch nicht unter“, sieht Frank Schmitt keinen erhöhten Druck auf sich und der Mannschaft lasten.

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Unterdessen sind die Planungen für die kommende Runde bei den Heddesheimern weit gediehen. Nachdem der Stamm der Mannschaft ebenso wie Schmitt selbst zugesagt hatten (wir haben berichtet), stehen nun zwei Neuzugänge fest: Vom Drittligisten SG Leutershausen kommt Kreisläufer Philipp Ulrich, vom TV Schriesheim Marc Havemann. „Beide sind echte Verstärkungen“, freut sich Frank Schmitt.

Der talentierte Linkshänder Havemann kommt aus der Jugend der JSG Leutershausen/Heddesheim, war dann für die SGL am Ball, ehe er zu seinem Heimatverein Schriesheim wechselte und dort mit seinen Treffern maßgeblich Anteil am Höhenflug in der Landesliga hat. „Er ist schnell, hat einen guten Wurf und kann auch mal im Rückraum eingesetzt werden“, so Schmitt. Als „echte Hausnummer“ bezeichnet der Trainer Philipp Ulrich, lobt seine Präsenz in Abwehr und Angriff und dort auch seine Variabilität. „Er hat absolut Führungsqualitäten“, findet Schmitt. Gänzlich abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht: „Vielleicht gibt es noch eine Überraschung“, kann sich der Trainer noch eine weitere Personalie in den nächsten Wochen vorstellen.

Einen Heimsieg hat der Tabellenzweite TSV Amicitia Viernheim fest im Blick, wenn er am Samstag (19.30 Uhr) den Liga-Elften TSV Knittlingen empfängt. Bereits das Hinspiel domierten die Südhessen beim 35:28, sie wollen an diese Leistung anknüpfen.

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