Handball

Friedrichsfeld setzt ein Zeichen

Vor dem Spiel gegen den Drittletzten Birkenau trennt sich Badenligist TVF von Trainer Zdenko Gajarski. Sven Rüffer übernimmt

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Der langjährige Spieler Sven Rüffer ist seit Donnerstagabend vom Co- zum Cheftrainer des Badenligisten TV Friedrichsfeld aufgerückt. © Lukas Adler/Pix

Mannheim. Die Handballer des TV Friedrichsfeld wollen mit aller Macht das Ruder noch herumreißen. Dazu wurde nun unmittelbar vor dem Kellerduell gegen den Drittletzten TSV Birkenau noch ein Zeichen gesetzt: Der bisherige Cheftrainer Zdenko Gajarski wurde freigestellt, Sven Rüffer, Co-Trainer und langjähriger Spieler des TVF übernimmt. Am Donnerstagnachmittag wurde die Entscheidung getroffen, am Abend die Mannschaft informiert. Friedrichsfelds Sprecher Florian Kuhn stellt allerdings klar: „Es war keine Entscheidung gegen Zdenko Gajarski. Wir können ihm nichts vorwerfen, er hat engagiert gearbeitet. Aber gleichzeitig gilt es, alles zu versuchen, um im Abstiegskampf die Wende zu schaffen und einen Impuls zu setzen.“

Für Sven Rüffer ist klar: Im Heimspiel am Sonntagabend (17.30 Uhr) muss ein Sieg gegen den TSV Birkenau her, sonst droht es schnell zappenduster zu werden. Der TVF empfängt als Schlusslicht mit 4:24 Punkten den Drittletzten aus dem Odenwald, der 7:20 Zähler auf dem Konto hat. Da Rüffer von zwei Absteigern ausgeht, sieht er die Partie gegen Birkenau als richtungsweisend an: „In unserer Situation müssen wir zu Hause punkten. Aber ich bin auch sicher, dass unsere Jungs das schaffen werden“, strahlt er Zuversicht aus.

Der Trainerwechsel kam noch vor den Wochen der Wahrheit: Im Idealfall lassen die Friedrichsfelder bis Ende Februar die Abstiegsränge hinter sich, schließlich folgen nach dem Birkenau-Spiel noch die Partien gegen den Vorletzten Ettlingen (5:21 Punkte) und den Viertletzten Dossenheim (9:21).

Wochen der Wahrheit im Keller

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„Da kommen jetzt Aufgaben auf uns zu, in denen wir unseren Aufwärtstrend unterstreichen wollen“, so Rüffer, der trotz der 26:30-Niederlage in Knielingen zuletzt „eine starke Leistung“ seiner Mannschaft sah: „Da haben wir gezeigt, dass wir absolut mithalten können. Diese Überzeugung muss jetzt in die Köpfe der jungen Spieler“, erklärt der langjährige Leistungsträger des TVF, der natürlich auch die wenigen Routiniers in der Mannschaft in der Pflicht sieht. „Wir haben sicherlich nicht den einen überragenden Spieler, der das Heft in die Hand nehmen kann. Aber Akteure wie Justus Mehl oder Peter Embach werden mit ihrer Erfahrung natürlich auch gefordert sein. Letztlich muss es aber das Kollektiv richten. Das macht uns stark und das muss vor allem in der Abwehr gegen eine starke Birkenauer Offensive funktionieren“, hofft der Trainer. Aus der stabilen Defensive heraus gilt es dann mit schnellem Umschaltspiel auch einmal einfache Tore zu erzielen: „Die erste und zweite Welle muss jetzt auch wieder laufen. Wir können das lösen“, ist Rüffer überzeugt, dass gegen Birkenau endlich der Knoten platzt.

Als Tabellenführer fährt die SG Heddesheim am Sonntag (17.30 Uhr) zum Liga-Zehnten TSV Knittlingen. „Wir sind die bessere Mannschaft, müssen das aber auch auf die Platte bringen“, fordert SGH-Coach Frank Schmitt eine konzentrierte Leistung. „Dort zu gewinnen, hängt einzig und allein an uns. Wenn die Einstellung stimmt, dann holen wir die Punkte, die Qualität unseres Kaders muss sich durchsetzen“, erklärt er. Positiv für die Heddesheimer: Rückraumspieler Tom Stephan steht nach seiner Verletzungspause ebenso wieder im Kader wie Außen David Walzenbach.

Eine deutlich schwierigere Aufgabe wartet am Sonntag um 17 Uhr auf den TSV Amicitia Viernheim, der punktgleich mit Heddesheim an der Spitze steht: Die Südhessen empfangen den Liga-Fünften SG Pforzheim/Eutingen II. me

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