Biblis. Der Bann ist gebrochen und die Erleichterung riesig: Mit 22:16 (9:8) gewannen die Bezirksliga-Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim ihr Heimspiel gegen den TSV Pfungstadt II und fuhren damit nach zuvor drei Niederlagen die ersten Punkte ein. „Das haben sich die Spielerinnen heute redlich verdient“, meinte FSG-Trainer Marc Müller und hob insbesondere die starke kämpferische Leistung und die gute Abwehrarbeit heraus.
Dabei waren die Vorzeichen alles andere als ideal. Unter der Woche fehlten einige Spielerinnen krankheitsbedingt oder angeschlagen im Training und auch zum Spiel war der Kader eher dünn besetzt. So war das Trainerduo Müller und Lars Dotzauer froh, dass die erfahrene Kerstin Mühlum sich nach nur wenigen Übungseinheiten mit der Mannschaft bereit erklärt hatte, auszuhelfen. „Dadurch konnten andere Spielerinnen auch mal kurz raus, um Luft zu holen“, so Marc Müller.
Angesichts des dünnen Kaders versuchte Biblis, etwas das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und den Fokus auf die Defensive zu legen, was sehr gut funktionierte. So lagen die Gastgeber stets knapp vorne und hatten dann nach dem 16:15 (49.) die Schlussphase für sich: Dank guter Lösungen gegen die Pfungstädter 5:1-Deckung und guter, konsequenter Abschlüsse setzte sich die FSG über 20:15 (56.) zum 22:16-Endstand ab. „Dieser Sieg tut dem Team enorm gut. Heute war deutlich zu spüren, dass jede Einzelne unbedingt gewinnen wollte“, sah Müller eine überaus couragierte Vorstellung seiner Mannschaft.
FSG-Tore: Miriam Schmitzer (9/3), Angelina Meichsner (5), Jasmin Baschnagel (4), Melissa Meichsner (2), Kerstin Mühlum, Sonja Zeaiter (je 1). me
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