Handball-Badenliga, Frauen

Hektisches Finale mit bösem Ende

SGH unterliegt mit 18:19

Von 
Marcus Essinger
Lesedauer: 

Heddesheim. Es war keine berauschende Leistung, die die Badenliga-Handballerinnen der SG Heddesheim im Heimspiel gegen den TSV Rot-Malsch ablieferten. Die 18:19 (9:10)-Niederlage ärgerte dann aber doch – nicht nur wegen der zuvor schwachen Leistung, sondern vor allem angesichts der Umstände in der Schlussminute.

Erst bekamen die Gäste 37 Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf zugesprochen, über den sich Heddesheims Coach Marcus Otterstädter so echauffierte, dass er eine Zeitstrafe kassiert. Doch SGH-Torhüterin Annika Schlechter parierte und ermöglichte es so ihrem Team, im letzten Angriff noch zum 19:19-Ausgleich zu treffen. Die Uhr war schon fast abgelaufen, als Rot-Malsch sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Die Schiedsrichter verhängten eine Rote Karte, verzichteten aber auf den von allen erwarteten Strafwurf.

„Das war eine recht unübersichtliche Situation. Ich selbst hätte auch einen Siebenmeter erwartet“, meint Thomas Schmid von der Sportlichen Leitung der SGH. Auf alle Fälle legten die Heddesheimerinnen einen Einspruch ein. „Ob der letztlich auch weiter verfolgt wird, ist aber noch nicht entschieden“, so Schmid, der auch klar stellt: „Der Einspruch richtet sich nicht gegen Rot-Malsch, sondern gegen die letzte Entscheidung der Schiedsrichter.“

Mehr zum Thema

Handball-Badenliga

Mit vollem Akku

Veröffentlicht
Von
me
Mehr erfahren
Handball-Badenliga

Friedrichsfeld ohne die nötige Selbstsicherheit

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Dass es überhaupt zu so einem hektischen Ende kommen wusste, war eigentlich völlig überflüssig und in erster Linie der wenig überzeugenden Leistung der Gastgeberinnen geschuldet, die einen rabenschwarzen Tag erwischten, viele Fehler fabrizierten und viele Chancen ausließen. So entwickelte sich eine enge Partie, in der Rot-Malsch meist knapp vorlegte, ehe die SGH aus einem 14:16 (45.) ein 17:16 (50.) machte und eigentlich das Momentum auf ihrer Seite glaubte.

HG Saase – HSG St. Leon/R. II 23:33

Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es für das punktlose Schlusslicht Saase gegen den Tabellenvierten. In einer torreichen Anfangsphase stand es noch 7:7 (10.), ehe sich die Gäste stabilisierten und über 14:10 bis zum 20:11 zur Pause enteilten. Im zweiten Abschnitt fehlten der HG die schlichtweg Mittel, um St. Leon/Reilingen noch einmal gefährlich werden zu können.

Freier Autor

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen