Viernheim. Der Rücktritt von Trainer Christian Müller erschütterte Ende der vergangenen Woche die Handball-Abteilung des TSV Amicitia Viernheim. Eine Woche vor dem Rundenbeginn – am Samstagabend steht das erste Oberliga-Spiel bei der TSG Wiesloch an – war für die Südhessen kein neuer Coach zu finden. „Wir werden vorerst mit einer Interimslösung arbeiten“, erklärte der Sportliche Leiter des TSV Amicitia, Ralf Schaal, auf Nachfrage. Das bedeutet, dass Mirco Ritter erst einmal das Kommando übernehmen wird. Der bisherige Co-Trainer von Christian Müller kennt die Mannschaft und die Abläufe bestens und bekommt auf der Bank zudem noch Unterstützung von Schaal selbst.
„Wir wollen in dieser nicht einfachen Situation zusammenrücken“, erklärt der langjährige frühere Abteilungsleiter. In Viernheim würden Spielausschuss und Mannschaft als Einheit gelten und das wolle man nun auch so zum Ausdruck bringen. Zugleich wird im Hintergrund aber mit Hochdruck an einer Nachfolgelösung für Christian Müller gearbeitet. „Es haben sich einige Trainer ins Spiel gebracht, aber es wird bei uns keinen Schnellschuss geben“, betont Schaal.
Für den Sportlichen Leiter kam der Abgang des Trainers äußerst überraschend, die Beweggründe sind für ihn allerdings verständlich. Christian Müller selbst betont, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei: „Ich hatte hier in Viernheim eine tolle Zeit. Das ist ein ganz besonderer Verein mit vielen enorm engagierten Leuten“, lobt er den TSV Amicitia Viernheim.
Doch zuletzt habe die Zusammenarbeit mit der Mannschaft nicht mehr so funktioniert, wie er sich das vorstellt. „Ich denke, das war für beide Seiten das Beste.“ me
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