Handball-A-Liga

Motor des TV Lampertheim kommt auf Touren

Schmied-Team gibt sich beim 31:22-Sieg bei Roßdorf/Reinheim II keine Blöße

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Lampertheim. Pflicht erfüllt! Die Handballer des TV Lampertheim ließen am Samstagabend in ihrem A-Liga-Auswärtsspiel bei der MSG Roßdorf/Reinheim II nichts anbrennen und gewannen souverän mit 31:22 (16:8). Damit holte sich Lampertheim die ersten Punkte nach dem Bezirksoberliga-Abstieg. „Alles andere wäre aber auch enttäuschend gewesen“, betont Trainer Achim Schmied. „Schließlich wird Roßdorf eher im hinteren Tabellendrittel zu finden sein. Wenn wir oben mitmischen wollen, dann muss man bei solch einem Gegner einfach auch gewinnen.“

Dass es bis zum 4:4 (11.) scheinbar eng war, lag in erster Linie daran, dass die Spargelstädter zwei glasklare Chancen liegengelassen hatten. Doch danach kam der TVL-Motor auf Touren und gestützt auf einen starken Max Griesheimer im Tor setzte man sich über 10:4 (18.) auf 15:7 und zur Pause auf 16:8 ab. „Da war schon klar, dass nichts anbrennen wird“, sah Schmied sein Team drückend überlegen. Zudem profitierten sie von einigen Überzahlsituationen, als die Gastgeber recht robust zu Werke gingen.

Einsatzzeiten für Talente

In der Kabine nahmen sich die Lampertheimer vor, konsequent die Begegnung weiter durchzuziehen und auch einen klaren Sieg einzufahren. „Das klappte aber leider nur bedingt“, so der Coach. Bis zum 20:10 (37.) lief es, was dann kam, bezeichnete Schmied im Nachhinein als „gar nicht schön“. Die Gastgeber hatten einen 5:0-Lauf, verkürzten binnen sieben Minuten auf 15:20. „Da haben wir vorne wie hinten nicht gut gearbeitet. Vor allem die Deckung war in dieser Phase wirklich schwach“, ärgerte sich der Trainer. Am Sieg zweifelte er aber auch in dieser Phase nicht, verzichtete auch auf eine Auszeit. Und er behielt recht: Nach dem 22:17 (46.) bekam der TVL die Begegnung wieder in den Griff, erhöhte auf 25:17 (51.) und über 30:20 stand am Ende ein 31:22 zu Buche. „Es hätte noch deutlicher ausgehen können, aber das hat im Großen und Ganzen schon gepasst“, bilanzierte Schmied.

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Schon in der ersten Hälfte gab er seinen jungen Spielern im Kader Einsatzzeiten. Adam Meszaros, Lukas Bach und Jannik Reiber liefen erstmals für die erste Mannschaft der Lampertheimer auf und machten ihre Sache „richtig gut“, wie Schmied fand. Auch im Spielsystem probierte er viel aus, agierte phasenweise mit dem siebten Feldspieler und stellte auch die Deckung einige Male um. „Das Spiel hat uns auf alle Fälle wieder einen Schritt weitergebracht“, ist der Trainer überzeugt.

Nun gilt es, am kommenden Sonntag nachzulegen. Dann geht es zum Mitabsteiger aus der Bezirksoberliga, der SKV Mörfelden. „Wir wissen nicht, inwieweit sich dort personell viel getan hat. Aber unser Anspruch muss schon sein, dass wir auch dort die Punkte mitnehmen“, blickt Achim Schmied optimistisch nach vorne.

TVL-Tore: Karb (8), Größler (6/5), Gaebler (4), Bach, Nieter (je 3), Meszaros (2), Heiler, Kettler, Kühr, Hedderich, Reiber (je 1). me

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