Mannheim. Die Ostertage haben die Handballer des TV Friedrichsfeld genutzt, um die Akkus vor dem Saisonendspurt in der Badenliga noch einmal aufzufüllen. In den verbleibenden fünf Spielen geht es für das Team des Trainergespanns Sven Rüffer und Thorsten Erny um nicht weniger als den Klassenerhalt. Und die Aufgaben sind alles andere als einfach: Am Samstag um 19 Uhr geht es zum heimstarken Tabellenfünften TSG Wiesloch, danach in Folge gegen die drei Topteams Plankstadt, Viernheim und Heddesheim. Zum Finale in eigener Halle kommt mit der HSG Ettlingen noch einmal ein Gegner auf Augenhöhe.
Möglicherweise fällt die Entscheidung am letzten Spieltag
„Tatsächlich spricht viel dafür, dass das letzte Spiel entscheidend wird“, befürchtet TVF-Sprecher Florian Kuhn einen echten Krimi. Derzeit hat Friedrichsfeld als Elfter zwar drei Punkte Vorsprung auf die punktgleichen Letzten Birkenau und Dossenheim, aber eben auch das mit Abstand schwerste Restprogramm. „Es ist nicht davon auszugehen, dass diese Konkurrenten keine Punkte mehr holen. Daher wäre es für uns enorm wichtig, irgendwo noch einem Favoriten ein Bein zu stellen – am liebsten natürlich gleich in Wiesloch“, sagt Kuhn.
Wiesloch befindet sich nach einer auf Grund zahlreicher Verletzungssorgen schwierigen Hinrunde im Aufwind, hat zuletzt mit elf Toren Differenz in Viernheim gewonnen, davor schon Plankstadt und Heddesheim geschlagen. „Man kann Wiesloch als Mannschaft der Stunde bezeichnen“, meint Kuhn.
Positiv für die Friedrichsfelder ist sicherlich, dass sie als Außenseiter keinen allzu großen Druck haben, zugleich aber viel Selbstvertrauen in den letzten Partien getankt haben. „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und es sind auch alle an Bord“, berichtet Kuhn, der überzeugt ist, dass sein TVF mit viel Leidenschaft und Kampfgeist den individuell stark besetzten Wieslochern alles abverlangen wird.
Für die SG Heddesheim zählt am Sonntag (16 Uhr) beim Schlusslicht TSG Dossenheim nur ein Sieg. Nachdem die Heddesheimer aus den letzten drei Spielen nur zwei Punkte holten und die Tabellenführung an den punktgleichen TV Hardheim abgeben mussten, will man wieder in die Erfolgsspur zurück.
Unterschätzen wird die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt die Aufgabe aber keineswegs. Schließlich braucht Dossenheim ebenso dringend die Punkte wie die SGH und zudem wird bei der TSG ohne Harz gespielt.
Das Spitzenspiel des Wochenendes steigt indes am Samstag um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle in Plankstadt, wenn die gastgebende TSG als Vierter den Liga-Dritten TSV Amicitia Viernheim empfängt. Das Hinspiel fand erst vor zwei Monaten statt und dabei mühten sich die Südhessen zu einem 33:28-Erfolg, nachdem es lange eine Partie auf Augenhöhe war, die auch diesmal wieder erwartet wird. me
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