Biblis. So richtig wollte am Sonntagabend niemand bei der FSG Biblis/Gernsheim jubeln. Die Bezirksliga-Handballerinnen gewannen zwar ihr Auftaktspiel bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau klar mit 31:24 (13:11) und zeigten über weite Strecken eine starke Leistung, aber sie verloren schon beim Aufwärmen ihre Leistungsträgerin Katja Hensler. Die Rückraumspielerin verletzte sich am Knie, eine genaue Diagnose steht noch aus. „Unsere Mannschaft hat danach auch ein Stück weit für Katja gespielt. Das war kämpferisch sehr gut und letztlich auch souverän“, fand FSG-Trainer Lars Dotzauer.
Durch Henslers Ausfall fiel eine weitere Option im ohnehin nicht sonderlich breit besetzten Rückraum der Bibliserinnen weg. „Aber das wurde gemeinsam kompensiert“, lobte der Coach insbesondere Lisa Argentino, Miriam Schmitzer und Angelina Meichsne. Aber auch Sonja Zeaiter, die fast komplett auf der Kreisläufer-Position durchspielte, und Marina Silz, die zwangsweise nur auf der Rückraum-Mitte eingesetzt wurde, zeigten starke Leistungen. „Und am Ende hatten wir wieder Annika Müller im Tor“, attestierte Dotzauer seiner Keeperin einmal mehr einen Sahnetag.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die FSG meist knapp vorlegte, gelang es ab Mitte des zweiten Abschnitts, sich abzusetzen. Von 16:16 (37.) sprang Biblis auf 20:16 (45.) davon und sorgte beim 24:18 (49.) für die Vorentscheidung.
FSG-Tore: Miriam Schmitzer (7/2), Lisa Argentino, Angelina Meichsner, Lena Germann (je 5), Marina Silz (4/3), Sonja Zeaiter (2), Jasmin Baschnagel, Julie Meichsner (je 1), Tara Stuckert (1/1). me
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