Handball

TVL mit Niederlage der besseren Art

Lampertheim verliert beim Spitzenreiter Trebur 28:31

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me
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TVL-Trainer Achim Schmied überraschte mit einer unorthodoxen Deckung. © Nix

Lampertheim. Der zukünftige Trainer hat doch die Oberhand behalten: Die A-Liga-Handballer des TV Lampertheim unterlagen mit ihrem am Rundenende scheidenden Coach Achim Schmied beim vom zukünftigen TVL-Trainer Tobias Führer trainierten Tabellenführer TV Trebur. Die 28:31 (10:17)-Niederlage war allerdings eine der besseren Lampertheimer Leistungen in dieser Runde und Schmied ist sich sicher: „Gegen die meisten anderen Gegner hätte dies zu einem Sieg gereicht.“

Die Lampertheimer präsentierten sich hochkonzentriert und Schmied überraschte die Gastgeber mit einer unorthodoxen 5-plus-1-Deckung, wobei der vorgezogene Abwehrspieler den Ballweg zwischen Spielmacher und der rechten Angriffsseite zu unterbrechen versuchte. „Trebur hatte damit zumindest anfangs arge Probleme“, meinte Schmied. Doch nach der eigenen 5:4-Führung schlichen sich individuelle Fehler beim TVL ein, was der Favorit eiskalt bestrafte und über 8:7 (16.) bis zur Pause auf 17:10 davonzog. „Da waren wir teilweise zu hektisch“, fand Schmied.

Lampertheim kämpft sich zurück

Nach dem Seitenwechsel stellte er seine Deckung wieder um, ließ eine 4:2-Formation spielen. „Dadurch hatten wir den Rückraum wieder im Griff, kassierten aber mehr Gegentreffer über die Außen. Das ist aber ganz normal“, sah Schmied, dass die Umstellung den erwünschten Zweck entfaltete. Die Lampertheimer kämpften sich Tor um Tor heran, waren beim 21:24 und 23:26 (50.) wieder in Schlagdistanz. „Wenn wir da noch ein Treffer nachlegen, fangen die Treburer vielleicht an nachzudenken. Aber leider haben wir dann ein paar Chancen ausgelassen“, meinte der TVL-Coach. Die Gastgeber übernahmen wieder das Kommando, erhöhten auf 29:23 (53.) und sorgten damit für die Entscheidung. „Natürlich verliert niemand gerne. Aber das Spiel heute war unterm Strich wirklich gut. Meine Jungs müssen sich nichts vorwerfen lassen“, bilanzierte Schmied.

TVL-Tore: Größler (9/3), Bach, Lochbühler (je 4), Karb, Heiler, Deissler, Gaebler, Kühr (je 2), Kettler (1). me

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