Abstiegskampf in der Landesliga: Wer distanziert sich von der roten Zone?

Jetzt kommt es an diesem Sonntag um 15 Uhr im Ketscher Waldstadion zum erwarteten Showdown in der Fußball-Landesliga zwischen den beiden abstiegsbedrohten Teams Spvgg 06 Ketsch und VfL Kurpfalz Neckarau. Für beide Vereine heißt die Devise „verlieren verboten“.

Der Punktgewinn bei Srbija Mannheim kann für die 06er noch sehr wertvoll werden. Voraussetzung ist, dass die Elf von Trainer Marco Rocca an diesem Sonntag im Heimspiel gegen Neckarau seine Hausaufgaben macht und einen Sieg einfährt. Es ist die letzte Chance, doch noch über dem Strich zu bleiben, denn am letzten Spieltag ist Ketsch spielfrei und kann nur zuschauen, was die Konkurrenz macht. „Gegen Neckarau haben wir nicht nur ein sehr wichtiges, sondern auch das letzte Spiel in dieser Saison vor uns. Auch wenn es alles andere als leicht wird, können wir mit einem Dreier den Klassenerhalt sichern. Und genau das ist unser Ziel“, baut der Coach auf seine Mannschaft und hofft auf den Einsatz von Benedict Duranovic, der kurzfristig dazustoßen könnte. Ansonsten bleibt das Team gegenüber dem Spiel bei Srbija unverändert.

Ketschs Trainer Rocca würde bei Abstieg bleiben

Die auslaufende Saison ist eine Blaupause zur letztjährigen, denn auch da schafften es die 06er erst auf den letzten Drücker, den Klassenerhalt zu sichern. Rückblick: Die verkorkste Runde begann für die Ketscher schon vor Beginn der Saison, als wichtige Spieler, die ihre Zusage gegeben hatten, sich dann doch anderen Vereinen anschlossen. Hinzu kam das große Verletzungspech, das Trainer Rocca zwang, immer wieder zu improvisieren und gar eine Anleihe aus der zweiten Mannschaft zu tätigen.

Auch im Falle eines Abstiegs bleibt der Trainer fest im Sattel und genießt nach eigenen Worten das volle Vertrauen der Ketscher Verantwortlichen. Zudem soll gesichert sein, dass die bisher verpflichteten Spieler in der Kreisliga dennoch die Kickstiefel für Ketsch schnüren werden. Der Optimismus im Lager der 06er herrscht weiter vor und man geht stark davon aus, dass nach dem Schlusspfiff um zirka 16.45 Uhr die Kuh endlich vom Eis ist und der Klassenerhalt gefeiert werden kann.

Ketsch kann maximal noch auf 29 Punkte kommen, die reichen müssten, um den Klassenerhalt in letzter Minute doch noch zu schaffen. Doch ein Ruhekissen ist die derzeitige Situation für die Ketscher nicht, denn bei einer Niederlage sieht die Sache anders aus. Die Konkurrenz hat im Gegensatz zu den 06ern noch zwei Spiele vor der Brust und kann dementsprechend ein paar Zähler mehr einheimsen.