Handball-Badenliga

Am Ende nicht ganz ebenbürtig

HG II unterliegt Spitzenreiter zu hoch

Von 
Mike Junker
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Die Trainer beider Seiten waren sich nach Ende der Badenliga-Handballpartie zwischen Tabellenführer SG Heddesheim und der HG Oftersheim/Schwetzingen II recht einig, dass beim durchaus berechtigten und verdienten 28:20 (13:10)-Sieg des Favoriten die Differenz am Schluss vielleicht etwas zu hoch ausgefallen war. Denn der Außenseiter leistete über fast 50 Minuten energische Gegenwehr, sodass die Begegnung ihre finale Entscheidung – wie so oft – erst in der Crunch Time fand – respektive zu deren Beginn.

Der Hausherr erwartete seinen Gast mit einer weiten 3:2:1-Deckung. Der HG-Angriff wusste indes nicht, die Lücken darin zu nutzen. Zu lauffreudig erwiesen sich die Heddesheimer Spieler. Außerdem wurde die ungewohnte Oberfläche des Wurfgeräts von dieser Seite moniert. Aus den ersten 16 Angriffen resultierten gerade mal vier Tore, die SGH hatte mittlerweile schon acht Mal getroffen (20.).

Viele technische Fehler

Doch Oftersheim/Schwetzingen navigierte sich aus solchen Depressionen immer wieder heraus, auch in Unterzahl. Denn das Defensivverhalten fand mit seiner beweglichen 6:0-Formation Zuspruch und Zugriff. Die Begegnung blieb über weite Strecken torarm. So lobten sowohl Lars Fichtner (HG) als auch Frank Schmitt (SGH) die Abwehrbemühungen ihrer Leute, kritisierten dafür das Offensivverhalten. Für Fichtner stand fest: „Unsere vielen technischen Fehler, besonders wenn wir gerade dran waren, vielleicht ausgleichen hätten zu können, brachen uns das Genick.“ Es waren Ballverluste, die schnell in Konter mündeten, während eigene Tempogegenstöße oft ins Leere liefen. Zudem gingen zahlreiche Abpraller verloren und eroberte Bälle wurden vertändelt.

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Nach dem Seitenwechsel operierte die HG durchaus erfolgreich mit einem siebten Feldspieler, kassierte keinen Treffer ins leere Tor, die Schlagdistanz blieb erhalten, Gegentore jedoch weiterhin Mangelware. „Diese Variante bereitete uns große Probleme“, bekannte Schmitt. Doch nach dem 17:20 (48.) war urplötzlich der Wurm im System HG. Sechs Minuten blieb der Gast trefferlos, die SGH setzte einen Nadelstich nach dem anderen, die Partie war beim 24:17 entschieden.

Für Fichtner kein Beinbruch: „Wir haben eine junge Mannschaft, die kann aus solchen Spielen nur lernen und sich entwickeln.“ Nächstes Wochenende gibt es eine neue Chance, direkt wieder gegen Heddesheim.

HG: Herb, Meyer; Antritter (4), Fendrich (5/2), Auth (1), Lemke (3), Micke (3), Kirsch (1), Thüre (1), Rothardt, Kirchner (1), Grimm, Zimprich (1), Löffler. mj

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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