Der Klassiker der Derbys steht an diesem Sonntag, 22. Oktober, auf dem Spielplan der Fußball-Landesliga, wenn die beiden Nachbarn Spvgg 06 Ketsch und der SV 98 Schwetzingen, deren Sportplätze nur einen Steinwurf voneinander entfernt liegen, um 15 Uhr im Waldstadion in Ketsch aufeinandertreffen.
Die letzten vier Begegnungen endeten jeweils Unentschieden: 0:0, zweimal 1:1 und 2:2. Geht es nach den beiden Führungsspielern, Daniel Marzoll (Spvgg 06 Ketsch) und Alexander Dirks (SV 98), dann streben beide Vereine einen Sieg an. Der Gastgeber hat versäumt, nach vier Erfolgen in Serie einen weiteren hinzuzufügen und verlor bei der SG Dielheim mit 0:2. Der SV 98 hingegen hat seine Niederlagen-Serie mit einem 2:0-Heimsieg gegen den VfL Kurpfalz Neckarau beendet.
Zwei Zähler
Beide Mannschaften stehen in der Tabelle in unmittelbarer Nähe. Der SV 98 auf dem sechsten Platz weist allerdings zwei Punkte mehr auf als die Spvgg 06. Ketsch einen Rang darunter, hat es auf vier Siege gebracht. Bei den 06ern läuft es derzeit gut und der Heimvorteil dürfte der Rocca-Elf sicherlich in die Karten spielen. Dem SV 98 sollte der Sieg gegen Neckarau das nötige Selbstvertrauen geben, um gestärkt in das Derby zu gehen. „Wir müssen wieder zu den Basics zurück und zu unserem einfachen Spiel finden“, meint Alexander Dirks, der bei der jungen Schwetzinger Mannschaft noch einen Lernprozess sieht, den sie derzeit durchläuft. „In jeder Partie in dieser Liga müssen die Spieler versuchen, an ihre Leistungsgrenze zu gehen, das fängt bereits im Training an. Da wir in der Sommervorbereitung oftmals lediglich acht bis neun Spieler zur Verfügung hatten und dies sich bis zum aktuellen Zeitpunkt nur bedingt gebessert hat, fehlen noch die Automatismen und das Selbstverständnis“, führt der Schwetzinger Mannschaftskapitän weiter aus und ist überzeugt, dass sich dies zeitnah auf dem Platz bemerkbar machen wird.
„Bei vier Siegen aus den letzten fünf Spielen zeigt Ketsch momentan eine gute Form. Wir freuen uns auf das Derby und wollen mit drei Punkten die kurze Heimreise antreten“, zeigt sich Dirks kämpferisch. Daniel Marzoll berichtet: „In Dielheim konnten wir unsere derzeitige Form leider nicht abrufen. Nichtsdestotrotz läuft es bei uns derzeit richtig rund, wir werden gegen Schwetzingen alles heraushauen und an unsere vorherigen Leistungen anknüpfen. Ich denke, die Niederlage hat uns nochmals gezeigt, dass wir immer an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um in dieser Liga einen Sieg einzufahren. Schwetzingen schätze ich dieses Jahr stark ein. Bisher haben sie sehr gute Ergebnisse erzielt. Umso mehr Ansporn für uns, alles in dieses Spiel zu investieren und drei Punkte auf unsere Habenseite zu bringen.“
Stark ersatzgeschwächt
Beide Mannschaften plagen vor dem Derby immense Personalsorgen. Beim SV 98 fehlen mit Maurice Schweikert, Burak Cavdaro, Joshua Hofmann, Marc Würges, Cedric Massoth und Fabian Wild gleich sechs Akteure. Hinter den Einsätzen von Niklas Wenz und Szymon Wedrychowski stehen zudem noch Fragezeichen. Mert Aydin ist wieder im Kader.
Bei Gastgeber Ketsch können Kemal Yildiz, Dane Rosenberger, Abdullah Bdiwi, Argirios Goulas, Manuel Merle, Sven Alexov sowie Georgios Goulas nicht eingesetzt werden. Ob Nils Haubrich und Kiartiphan Juiprakhon spielbereits sein werden, steht noch in den Sternen.
Nach dem Derby mit Schwetzingen trifft Ketsch am Sonntag, 29. Oktober, um 14.30 Uhr auswärts auf den Drittplatzierten DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal. Die Schwetzinger hingegen empfangen am nächsten Wochenende am Samstag, 28. Oktober, zur gleichen Zeit die Tabellennachbarin SG Kirchheim, mit der Möglichkeit an dieser vorbeizuziehen.
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