Noch am Dienstag dieser Woche war Andreas Tippl optimistisch, dass Frei Holz Plankstadt (FH) im Heimspiel gegen den SV Wernburg (Samstag, 2. März, 14 Uhr, in der Mehrzweckhalle Plankstadt) vielleicht die ersten Punkte in der Sportkegeln-Bundesliga holen könnte. Dann kam die Hiobsbotschaft, dass Andreas Habicht nach einer Blinddarm-Operation zwei bis drei Wochen ausfallen wird. Ausgerechnet Habicht, der gerade erst nach Verletzung zurückgekehrt war und direkt auf Anhieb gute Leistungen für den Erstligisten gezeigt hatte.
„Somit sinken unsere Siegchancen am Samstag enorm“, bedauerte der Sportwart von Frei Holz jetzt. Gleichwohl könnten die Plankstadter befreit aufspielen, nachdem der Abstieg aus der deutschen Beletage nun feststeht. Ganz anders ist die Lage für Wernburg, das auf dem drittletzten Platz bereits vier Punkte Rückstand auf den rettenden siebten Rang hat und praktisch gewinnen muss, um nicht ebenfalls vorzeitig abzusteigen. „Für Neulinge sind drei direkte Absteiger in einer Zehnerliga tödlich“, sagte FH-Vorsitzender Fabian Sommer dazu. Zu groß sei das Leistungsgefälle zwischen 2. und 1. Bundesliga.
Mit Daniel Barth und Alexander Conrad hat Wernburg zwei absolute Weltklassespieler in seinen Reihen, aber auch die übrigen Akteure liefern hin und wieder Topergebnisse ab. Das zeigten die Thüringer auch im Hinspiel, als sie Plankstadt ohne Daniel Zirnstein und Andreas Habicht 7:1 schlugen.
„Wir wollen uns nicht punktlos aus der Bundesliga verabschieden“, umriss Andreas Tippl das Ziel von Frei Holz für die anstehende Partie. „Es bedarf einer geschlossenen Mannschaftsleistung, ohne dass jemand gravierend abfällt, um sich gegen Wernburg zu behaupten.“ Mit Andreas Habicht wäre das viel aussichtsreicher gewesen. Immerhin ist Manuel Vörg wieder gesund und kehrt ins Team zurück.
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