Interview der Woche

„Bock umstoßen“, um die Klasse zu halten

Daniel Katsch, Trainer des Fußball-Kreisligisten SG Oftersheim, hofft auf Punkte

Von 
Lothar Fischer
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Trainer Daniel Katsch will mit der SG Oftersheim in der Kreisliga © Fischer

Zwei Punkte aus den ersten beiden Rückrundenspielen – nicht Fisch, nicht Fleisch ist die bisherige Ausbeute für die SG Oftersheim in der Fußball-Kreisliga und die Rote Laterne leuchtet weiterhin am Rande des Hardtwaldes. Dennoch wertet SGO-Trainer Daniel Katsch die ersten Auftritte positiv und ist sich sicher, in den kommenden Partien punkten zu können.

2:2 gegen das Spitzenteam Lindenhof, 2:2 gegen den direkten Konkurrenten FV 08 Hockenheim. Wie passen diese Ergebnisse zusammen?

Daniel Katsch: Gegen Lindenhof waren wir richtig gut und haben bis kurz vor Schluss 2:1 geführt. Gegen Hockenheim sind wir dagegen nicht so gut reingekommen, aber das war auch ein ganz anderes Spiel. Es war fußballerisch nicht schlecht, aber man hat beiden Teams angemerkt, dass jeder den Sieg gebraucht hat. Am Ende wurden wir wieder mit einem zu leichten Gegentor bestraft.

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Nach aktuellem Tabellenbild scheint es nur einen freien Platz für fünf Teams zu geben. Was macht Sie optimistisch, dass dieser an die SGO geht?

Katsch: Es stehen noch ein paar Spiele an. Wenn man da drei Siege am Stück einfährt, rückt alles eng zusammen. Wir müssen jetzt einfach den Bock umstoßen und Punkte einfahren. Positiv ist, dass wir nach der Pause kein Spiel verloren haben.

Mit Tobias Hirsch, Mario Benincasa, Kassem Arbaoui und Fabian Weber ist die Offensive hervorragend besetzt. Warum hat die SG Oftersheim dennoch die zweitwenigsten Tore erzielt?

Katsch: Wir spielen manchmal einfach zu kompliziert, das zieht sich schon wie ein roter Faden durch die Saison. In Hockenheim hatten wir in den letzten 15 Minuten noch viele Chancen, aber der letzte Pass war dann meistens zu umständlich und kompliziert. In der momentanen Situation, wenn man in so einem Strudel drinsteckt, dann fehlen die Leichtigkeit und das Selbstverständnis, um manchmal den einfachen Weg zu wählen.

Im nächsten Spiel geht es nach Friedrichsfeld, ein Gegner, der noch in Reichweite ist.

Katsch: Das ist ein Gegner, der in jedem Fall schlagbar ist. Letztlich ist es ja so, dass wir kein „Kick and Rush“ spielen, sondern es mit fußballerischen Mitteln probieren. Im Hinspiel (3:1 für Friedrichsfeld) hätten wir in Führung gehen müssen, haben uns aber durch eine Rote Karte selbst geschwächt. Wir müssen solche Dinge abstellen, damit der Erfolg zurückkehrt.

Info: FC Hochstätt Türkspor – FV 1918 Brühl II, FC Germania Friedrichsfeld – SG Oftersheim, FV Leutershausen – TSG Eintracht Plankstadt (alle Sonntag, 15 Uhr).

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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