Seit Wochen kämpfen die Frauen der HG Oftersheim/Schwetzingen mit ihrer schwierigen Personalsituation – und trotzen ihr. So auch jetzt bei einem ursprünglich vor ihnen stehenden Konkurrenten in der Handball-Regionalliga. Beim TSV Heiningen gewannen sie 29:24 (13:12) und überholte die Schwäbinnen damit im Klassement.
Drei Akteurinnen hatten sich zur Partie bei ihrem Trainer Carsten Sender (Bild) direkt aus dem Krankenstand zurückgemeldet, allerdings mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit. So war er in der Lage, neun Feldspielerinnen aufzubieten. Allerdings musste er bald auf die eigentlich fitte Lisa Magnus verzichten, die sich in der ersten Halbzeit an der Wurfhand verletzt hatte und komplett ausfiel. „So konnten wir wegen der Personalsituation kaum wechseln.“ Das hinderte die Einsatzfähigen allerdings nicht daran, fast durchgehend zu führen und maximal Gleichstände zuzulassen (8:8, 9:9, 12:12).
Die vorentscheidende Phase kam dann nach der Pause. „Angeführt von Karo Kolb und Saskia Zachert lieferten wir gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit ein Abwehrspiel auf brutalem Niveau ab“, freute sich Sender noch im Nachhinein. Die beiden „Chefinnen“, zuständig für die Sportliche Leitung im weiblichen Bereich der HG, gingen auch bei der Torausbeute mit insgesamt 14 Treffern voran.
Stimmung trägt das Team
Mit einem Zwischenstand von 24:17 (49.) war der Weg Richtung Sieg eingeschlagen und wurde eingebracht. „Ein Sonderlob geht an unsere Umschaltmaschine Flavia Racky“, wollte Sender eine weitere wichtige Akteurin nicht vergessen wissen. Sein Fazit: „Das war großes Kino. Die Stimmung trägt uns.“
HG Oftersheim/Schwetzingen: Walther, Gudenau; F. Sender (2), Racky (4), Förste (2), Li. Magnus, Widmaier (4), Zachert (7/1), Jung (3), Link, Kolb (7). mj/Bild: lenhardt
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