Im Interview

Oftersheim / Schwetzinger Coach Lahme: "BWOL starke Klasse"

HG-Trainer Christoph Lahme ist nach der Vorbereitung gespannt gespannt auf die neue Spielzeit in der Handball-Oberliga.

Von 
Mike Junker
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Christoph Lahme, Trainer der HG Oftersheim/Schwetzingen, blickt nach der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. © TOBIAS SCHWERDT

Oftersheim/Schwetzingen. Vor dem Saisonstart der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg blickt Trainer Christoph Lahme (Bild) im Gespräch auf die Vorbereitung zurück und formuliert die Ziele seiner Mannschaft.

Wie gestaltete sich die Vorbeitung? Was war positiv, was eher negativ?

Christoph Lahme: Die Vorbereitung lief bis auf wenige Ausnahmen wie geplant. Abseits der ersten beiden Wochen Anfang Juli war die Trainingsbeteiligung bei über 90 Prozent und alle Jungs haben dauerhaft alles mitgemacht und vor allem mitgezogen. Als negativ würde ich, wenn überhaupt, manche Ausgänge der Testspiele ansehen. Hier haben wir teilweise nicht 60 Minuten durchgezogen und uns zu viele einfache Fehler erlaubt. Diese galt es, in den vergangenen zwei Wochen bis zum Rundenstart abzustellen und das bereits Erarbeitete zu verfeinern.

Zusammenfassend, bei wie viel Prozent steht das Team, von dem, was zu diesem Zeitpunkt wünschenswert gewesen wäre?

Lahme: Von Prozenten zu sprechen halte ich für verwegen. Es gibt mit Sicherheit Stellschrauben, an denen noch gedreht werden kann. Jedoch kann man, egal, wie sehr man sich es wünscht, und egal, wie sehr man Situationen in der Vorbereitung versucht zu stellen, kein Punktspiel simulieren. Hier wird es am Sonntag darauf ankommen, die gewonnene Qualität der letzten zwei Monate Vorbereitung zu zeigen und mit einem guten Gefühl in die Saison zu starten.

Danach ist schon wieder Pause?

Lahme: Wenn es nach mir ginge, hätten wir auch keine Pause am zweiten Spieltag, sondern würden direkt weiterspielen. Leider muss jeder bei einer Neuner-Staffel an einem Spieltag pausieren. Ärgerlich, dass es uns direkt zu Beginn trifft.

Muss sich das Team aber auch die Zuschauer in der Liga eine Etage tiefer auf andere taktische Mittel einstellen?

Lahme: Das glaube ich kaum. Die BWOL ist standardmäßig eine wirklich starke Spielklasse, in der es keine einfachen Spiele gibt. Gerne erinnere ich mich an die Aufstiegssaison zurück, als die Jungs aus einer homogenen Truppe eine Siegermentalität entwickelten, die am Ende völlig verdient den Gang in die dritte Liga gesichert hat.

Wie teilt sich die Arbeit mit Co-Trainer Justin Hahne auf?

Lahme: Um uns beide soll es im besten Fall überhaupt nicht gehen. Wir haben lange nach weiteren Optionen Ausschau gehalten und viele Gespräche geführt. Leider konnten wir keinen weiteren Externen für die jeweiligen Mannschaften gewinnen. Dafür konnten wir glücklicherweise intern mit Detlef Röder eine Lösung finden, der auch beim Perspektivteam als Trainer mit aktiv ist. Als Änderung zur vergangenen Saison habe ich meine Aufgaben als Headcoach bei der A-Jugend abgelegt und sie Justin übertragen. Somit ergänzen Justin und ich uns gegenseitig in den beiden Mannschaften und Detlef fungiert als weitere Stütze bei der A-Jugend, wenn die erste Mannschaft Training hat. Alles in allem haben wir weiterhin genug Aufgaben und kommunizieren ständig mannschaftsübergreifend von der B-Jugend bis hin zur ersten Mannschaft.

Wie sind die Jungs auf die SG H/H vorbereitet?

Lahme: Wir haben zum einen die Option, Spiele aus der vergangenen Saison aus der Badenliga anzuschauen und konnten uns mit einigen Gegnern aus der Vorbereitung austauschen.

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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