Nach zwei etwas mageren Spielen trumpfte Carsten Geier (Bild), der Toptorschütze des TV Eppelheim, im Spiel der Handball-Verbandsliga gegen die abstiegsbedrohte HSG St. Leon/Reilingen gewaltig auf und schoss den TVE aus der leichten Angriffskrise der letzten Wochen. Der klare 34:28 (18:14)-Erfolg war lange nicht abzusehen, zu entschlossen kämpften die Gäste gegen das drohende Unheil, führten nach lange ausgeglichenem Start auch einmal (6:7) und verloren erst in der letzten Minute vor der Pause durch einen Doppelschlag von Geier den Anschluss.
Die zweite Hälfte begann der TVE etwas schlafmützig, die HSG holte auf (21:20), sodass sich Trainer Sebastian Metzler schon nach acht Minuten gezwungen sah, seine Auszeit zu nehmen. Er wechselte Routinier Mirko Hess ein, der den TVE gleich mit drei Toren in Folge wieder auf die Siegesstraße brachte.
Und nun ging es Schlag auf Schlag, bei der Auszeit der Gäste als letztem Versuch, die Niederlage abzuwehren, stand es bereits 28:22 und die nun offenere Deckung nutzte Nik Keller zu seinen unnachahmlichen Durchbrüchen, das Spiel war entschieden. Trainer Sebastian Metzler war verständlicherweise mit seinem Team zufrieden: „Endlich hatten wir die nötige Bewegung im Angriff. Und dennoch hat die Deckung das Spiel mitentschieden, denn die Ballgewinne ermöglichten uns zehn Kontertore, die dem Gegner schließlich das Genick brachen“. Und Dominik Sommer ergänzte: „Fünf Konter von Carsten Geier, neun Treffer von ihm allein in der ersten Hälfte, was für ein Sahnetag.“
Nach der knappen Niederlage im Hinspiel hatte sich die HSG durchaus Chancen ausgerechnet, in Eppelheim zu einem Erfolg zu kommen. Lange Zeit sah es auch danach aus, denn Mitte der zweiten Hälfte war das HSG-Team drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch wie schon in früheren Spielen führten technische Fehler und Fehlwürfe dazu, dass die Gastgeber entscheidend davonziehen konnten.
TVE: Koch; Späth (1), Keller (7), Bujotzek (3), Stotz (2), Sander, Hofmann (1), Hess (5), Geier (13/5), Rutt, Sommer, Dennhardt (2).
HSG: Zanki; Gaida (7/4), Schmitt (2), Netscher (4), Benetti (1), Schäfer (6), Fink (3), Frank (1), Schwechheimer, Baumgärtner (3), Bender, Halilovic (1).
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