Handball-Oberliga

Coach erwartet emotionales Duell zwischen HG Oftersheim / Schwetzingen und "Saase"

Handball-Oberligist HG Oftersheim/Schwetzingen tritt an diesem Samstag, 14. Oktober, um 20 Uhr an der Bergstraße gegen Großsachsen an. Dieses Duell steht unter ganz besonderen Vorzeichen.

Von 
Mike Junker
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HG-Coach Christoph Lahme weiß um die Besonderheit des Derbys. © Lenhardt

Oftersheim/Schwetzingen. Zum voraussichtlich letzten Mal stehen sich der TVG Großsachsen und die HG Oftersheim/Schwetzingen – nun in der Handball-Oberliga – an diesem Samstag, 14. Oktober, um 20 Uhr, zum Derby an der Bergstraße gegenüber. Denn nach dieser Runde geht der Gastgeber mit Leutershausen und anderen Vereinen eine große Spielgemeinschaft ein.

Und dafür hat der TVG das Ziel „Aufstiegsrunde“ ausgegeben, schob aber schnell riesigen Frust. Und bei drei Auftaktpleiten in Folge wurde der Ton schnell rauer. Wurde gegen Blaustein noch von „unglücklich“ geredet und geschrieben, hieß nach der zweiten Ein-Tore-Niederlage, nun gegen Ostfildern, zusätzlich noch „schläfrig“. Und nach dem „blamablen“ 29:33 gegen Neuenbürg stellte sich TVG-Trainer Stefan Pohl auch nicht mehr komplett vor seine Mannschaft: „Ich habe das noch nie gemacht, dass ich meine Spieler vor den Bus geworfen habe. Aber heute muss ich mich zügeln. Das war heute gar nichts.“ Erst mit einem 25:21-Erfolg bei Heidelsheim/Helmsheim in Bruchsal kehrte in Großsachsen, wo inzwischen Alexander Leibnitz und Tim Anschütz mitspielen, etwas Ruhe und vor allem Erleichterung ein.

Für HG-Cheftrainer Christoph Lahme stellt diese Entwicklungsreihe kein entscheidendes Kriterium dar: „Egal, wie die Punkteverteilung momentan auf der Tabelle zu lesen ist, sind Derbys ganz besondere Spiele. Zur Partie in ‚Saase‘ erwarten wir ein hoch körperlich und emotional geführtes Duell, welches vor allem von den Abwehrreihen dominiert wird. Jedoch – und davon bin ich überzeugt – soll unsere Begegnung gegen Deizisau keine Eintagsfliege gewesen sein und die zuvor angesprochene und eingetretene Reaktion auf das Plochingen-Spiel der Mannschaft in Großsachsen fortgeführt werden.“

Sprich seine Männer, bei denen Patrick Buschsieper und Jan Triebskorn eine TVG-Vergangenheit haben, sollen hoch konzentriert über 60 Minuten agieren, und sich dabei besonders bei ihrer Angriffstätigkeit möglichst wenige Ausrutscher leisten. Von den vorangegangenen Auseinandersetzungen in der 3. Liga seit 2016, dem Wiederaufstiegsjahr der HG, gingen sieben an Oftersheim/Schwetzingen, nur die letzte im Januar 2022 endete Unentschieden. Das Rückspiel – und wahrscheinlich endgültig allerletzte Derby mit „Saase“ als TVG – steigt noch vor Weihnachten dann in Schwetzingen.

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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