2. Handball-Bundesliga Frauen

Druck allerorten - und die Ketscher Bären mittendrin

Größer war der Druck für die Kurpfalz-Bären aus Ketsch in dieser Saison noch nie.

Von 
Frederik Schneider
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Die Kurpfalz-Bären – hier im Spiel gegen Berlin – sind am Samstagabend gefordert. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Größer war der Druck für die Kurpfalz-Bären aus Ketsch in dieser Saison noch nie. Verlieren sie am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen ebenfalls abstiegsbedrohten SV Werder Bremen, dürfte das Schicksal besiegelt sein (Spielbeginn: 19 Uhr). Bei einem Sieg ist im Kampf um den Klassenerhalt weiter alles drin.

„Ich erwarte ein Kampfspiel, einen Abnutzungskampf“, sagte Trainerin Franziska Garcia, deren Bären-Kader im Vergleich zum 28:30 gegen den Bergischen HC unverändert aussehen wird. „Für beide Teams geht es womöglich um die allerletzte Chance, wobei das auf uns eher zutrifft. Wir wollen dieses verdammte Erfolgserlebnis und uns belohnen.“

Drei Zähler beträgt der Rückstand des Teams aus Ketsch auf das rettende Ufer, drei Partien stehen noch aus – ein Blick auf die Situation im Tabellenkeller.

VfL Waiblingen (11. Platz/18:36 Punkte)

Dass die Tigers noch absteigen, ist äußerst unwahrscheinlich. Schon am Freitag im Nachbarschaftsduell mit der TG Nürtingen kann der letzte kleine Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht werden. Anschließend folgen Partien beim ESV Regensburg und daheim gegen Schlusslicht Bretzenheim.

TuS Lintfort (12./15:39)

Der TuS hat beim 28:21 gegen die Bären gezeigt, wozu er fähig ist. Gegen Mainz 05 verpasste Lintfort nur knapp einen Punkt, der enorm weitergeholfen hätte. Das Restprogramm liest sich durchaus anspruchsvoll: Daheim gegen Leipzig und den Bergischen HC und dazwischen noch auswärts bei den Füchsen Berlin – das bedeutet wohl, dass bis zum Schluss gezittert werden muss.

HSG Bad Wildungen Vipers (13./14:40)

Erst kürzlich haben die Vipers noch einmal reagiert und Trainer Peter Schildhammer freigestellt. Eine Reaktion der Mannschaft blieb aus. Gegen Ketsch ist am vorletzten Spieltag ein Sieg Pflicht, sonst sieht es für die HSG düster aus. Denn in den übrigen Partien geht es gegen die Top-Teams HC Rödertal und Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt.

SV Werder Bremen (14./14:40)

Werder steht unter Druck und muss gegen die Bären gewinnen, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten. Gegen Meister Halle-Neustadt und bei Mainz 05 nehmen die Bremerinnen dann nur die Außenseiterrolle ein.

Kurpfalz-Bären (15./11:43)

Die Bären haben das vermeintlich leichteste Restprogramm, treffen noch auf zwei direkte Konkurrenten. Klar ist aber auch: Nur Siege helfen weiter, sonst gerät ein versöhnlicher Abschied von Geschäftsführer Armin Wagner, dem Führungsteam und Trainerin Garcia außer Reichweite.

TSG Mainz-Bretzenheim (16./7:47)

Das Team aus Rheinhessen steht trotz der bevorstehenden Spiele gegen den ESV Regensburg und den HC Leipzig sowie beim VfL Waiblingen bereits als Absteiger fest.

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