Eppelheim. Dem Pokalschreck ASV Eppelheim, dem es im Vorfeld gelungen war, einen Verbands–und Oberligisten aus dem Pokalwettbewerb zu kegeln, wurden am Mittwochabend im Viertelfinale des badischen Fußball-Verbandspokals die Flügel gestutzt. Unter Flutlicht vor 600 Zuschauern im ASV-Sportpark kam im Viertelfinale durch die 1:5-Niederlage gegen den Oberligisten VfR Mannheim das Aus für Eppelheim.
Der Gastgeber begann recht forsch und Darian Marek setzte mit einem Pfostenschuss die erste Duftmarke (6.). Er war es auch, der mit einem flachen Schuss von der linken Seite, ganz knapp das Gehäuse der Gäste verfehlte (15.). Der VfR erhöhte zusehends den Druck und belohnt sich durch den Führungstreffer von Shaban Veselaj (25.). Zwei Minuten später dasselbe Strickmuster: Angriff von der linken Seite, der Ball kam in den Strafraum, keiner fühlte sich für den Torschützen Leo Wemhoener zuständig, der auf 2:0 erhöhte (27.). Hoffnung keimte beim ASV auf, als Ulis Tahiraj der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang (42.).
Verlängerte Nachspielzeit sorgt für entscheidenden Treffer
Als der Schiedsrichter zwei Minuten Nachspielzeit anzeigte und daraus sechs Minuten wurden, zog der Oberligist daraus den Nutzen und erhöhte mit dem Pausenpfiff erneut durch Veselaj auf 3:1 (45 +6) „Das war meiner Meinung nach der Knackpunkt im Spiel. Eigentlich hätten wir mit 1:2 in die Pause gehen müssen. Dieser Treffer hat unserer Mannschaft einen Dämpfer versetzt“, monierte ASV-Fußball-Abteilungsleiter Achim Scharwatt.
Mit dem 3:1-Vorsprung im Rücken kamen die Rasenspieler druckvoll aus der Kabine und unterstrichen in der Folgezeit ihre Spitzenposition zwei Klassen höher in der Oberliga. Tim Seifert trug sich mit seinem Tor zum 1:4 ebenfalls in die Torschützenliste ein (50.). Die Gäste schalteten angesichts des komfortablen Vorsprungs sichtlich einen Gang zurück. Die beste Torchance des ASV im zweiten Spielabschnitt verzeichnete der eingewechselte Paul-Luca Gaisbauer – dessen Schuss strich denkbar knapp am Ziel vorbei (65.). Doch zuvor hatte der auffälligste VfR-Spieler Veselaj mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel seine gute Leistung gekrönt.
Trotz Eppelheimer Niederlage: Positive Aspekte und Blick nach vorne
ASV-Trainer Markus Schmid konnte nach dem Schlusspfiff dem Spiel seiner Mannschaft trotz der hohen Niederlage viel Positives abgewinnen: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten und uns auch einige Chancen erspielt. Wir müssen nicht die Köpfe hängen lassen. Auch aus diesem Spiel können und werden wir unsere Lehren ziehen. Der Pokal ist Geschichte, jetzt gilt es nach dem kraftraubenden Spiel gegen den VfR, wieder den Focus in den Landesliga-Alltag zu richten und sich auf das Heimspiel gegen FV Nußloch zu konzentrieren“, ließ Schmid wissen.
„Wir wussten, dass Eppelheim mit viel Emotionen ins Spiel gehen wird. Darauf haben wir uns von Anfang an eingestellt. Es ist uns gelungen die Emotionen der Eppelheimer zu drosseln“, gab der sichtlich zufriedene VfR-Trainer Marcel Abele zu Protokoll.
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