Region. Böser Fehlstart für die einen, ein hart erkämpfter Sieg für die anderen. Der TV Eppelheim musste im ersten Saisonderby der Handball-Landesliga seinem Gast TV Brühl knapp mit 23:24 (12:14) den Vortritt lassen. Wesentlich deutlicher entledigte sich die TSG Ketsch unterdessen ihrer Aufgabe SG Eggenstein/Leopoldshafen und gewann 31:25 (12:12).
Die Auftaktniederlage war für den TVE ein gehöriger Dämpfer für seine Ambitionen, in der Spitze mitzuspielen. Das Spiel selbst war von zahlreichen Härten geprägt, die auch in zwei direkten Roten Karten gegen die Brühler Christopher Frisenhan und Nico Kinner mündeten. Das spielerische Niveau war im Gegensatz zur kämpferischen Auftritt eher überschaubar, denn der TVE fand nicht die Möglichkeit, die häufige zahlenmäßige Überlegenheit (Zeitstrafen 8:22 Minuten) zu nutzen, denn immer wieder scheiterte er am stark haltenden Torhüter des TVB, Robin Kutterer, vor allem aber auch an den eigenen Nerven. Zehn freie Würfe, darunter drei Siebenmeter hätten für einen Sieg reichen müssen.
In der Handball-Landesliga gibt es Gastgeschenke des TV Eppelheim für den TV Brühl
Der TVB indes hätte früher die Entscheidung erzwingen können, führte nach Unterzahltreffern 12:9, kam mit mehr frische aus der Halbzeitansprache und legte auf 17:12 vor. Dann hatten die Hausherren ihren Höhenflug mit sechs Treffern in Folge zur eigenen 18:17-Führung. Sie ihrerseits stecken dann zwei Hinausstellungen weniger gut weg. Trainer Dominik Sommer beklagte die „klägliche Auslassung von Chancen“ und in vielen Situationen sei auch zu hektisch agiert worden, sodass dem Gegner Bälle geschenkt wurden.
TVE: Brendel, Heimbrecht - Pagliara (5), Bankwitz (3), Fischer, Stotz, Leonhard (2), Brockmann (5), N. Hambrecht (1), Geier (4), Krause (1), Rutt (1), T.Hambrecht, Meißner (1)
TVB: Kuderer, Wild - S. Drees (2), O. Palme (1), S. Kraft (2), Frisenhan, Kürschner, Noske (1), Dederichs, Jakob (5), Koffeman (7/4), Diehl (2), Löhr, F. Drees, Kinner (4).
Zwischenspurt der TSG Ketsch ermöglicht Höhenflug
Das Ketscher Ergebnis scheint deutlich, kristallisierte sich aber erst nach der Pause heraus. Davor war die Partie absolut ausgeglichen. Aber einige Minuten nach dem Kabinengang setzten die heimischen Akteure zu einem Zwischenspurt und Höhenflug an. Zweimal Daniel Arentz, Patrick Flörchinger und Philipp Reidt ließen den Spielstand von 15:15 auf 19:15 klettern (38.) und zwangen damit die SG in die Auszeit. Der so gewonnene Vorsprung wurde dann bis zum Ende eisern verteidigt.
TSG: Ulbrich, Janson - Gerstner (1), Grünholz (2), Schwab (4), Eckel (1), Müller (7), Ballin, Arentz (9/2), Flörchinger (4), Rößler, Reidt (2), Jäkel, Voigt (1).
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