Sportkegeln

Eppelheimer Hendrik Erni: Es ist eine neue Erfahrung gewesen

Der Eppelheimer bestreitet in Tschechien sein erstes U 18-Länderspiel und ist für die Weltmeisterschaft im Mai nominiert

Von 
Michael Rappe
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Hendrik Erni beim U 18-Länderkampf in Tschechien – bei seinem ersten Länder-vergleich ist er beim 2448:2383 mit dem deutschen Team erfolgreich. © DKBC

Eppelheim. Schon länger gilt Hendrik Erni als großes Talent im Sportkegeln. Der 18-jährige Akteur des VKC Eppelheim hat bei deutschen Jugendmeisterschaften schon viele vordere Platzierungen errungen. Solange er zur Deutschen Classic-Kegler Union (DCU) gehörte, war ihm die Teilnahme an internationalen Ereignissen verwehrt, weil der 120-Wurf-Verband DKBC nur eigene Akteure nominierte.

Verbandswechsel macht’s möglich

Mit dem Verbandswechsel des VKC Eppelheim vor zwei Jahren wurde dies wieder möglich. Kürzlich bestritt Hendrik Erni in Rokycany sein erstes U 18-Länderspiel und gewann mit dem deutschen Team gegen Gastgeber Tschechien 2448:2383.

International werden bei der Jugend 120 Wurf auf Kegelzahl gespielt, es gibt keine direkten Duelle Mann gegen Mann. Erni ging als dritter Akteur auf die Bahnen und erzielte 621 Kegel. „Es lief nicht optimal“, meinte Erni wie immer selbstkritisch, war aber doch weitgehend zufrieden. „Es ist eine neue Erfahrung gewesen“, sagte er zu seinem ersten Länderspiel und hob die gute Stimmung im Team hervor. Das lässt für die U 18-WM vom 12. bis 19. Mai in Varazdin (Kroatien), für die Erni auch nominiert ist, hoffen. „Ein Treppchenplatz dort ist unser Ziel“, meinte der Eppelheimer, amtierender deutscher U 18-Vizemeister. Gastgeber Kroatien nennt er als Favoriten, auch Tschechien, Serbien und Slowenien.

Bestleistung bei 676 Kegel

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Mit dem VKC Eppelheim wurde Erni, der seine persönliche Bestleistung mittlerweile auf auch international herausragende 676 Kegel verbessert hat, in der abgeschlossenen Saison Meister der Verbandsliga. Der VKC musste nach dem Neuanfang im DKBC in der vierten Liga anfangen und verspielte im ersten Jahr den Aufstieg. Nun kämpft er sich ganz langsam wieder nach oben.

Eine Erinnerung an die ganz großen Duelle in früheren Zeiten ist das Viertelfinale im DKBC-Pokal, das Eppelheim etwas überraschend nach einem Sieg gegen den Bundesligisten Schwabsberg erreicht hat. Nun geht es gegen Victoria Bamberg um den Einzug ins Final Four (Samstag, 29. April, 13 Uhr, Classic Arena). Bamberg hat nicht mehr die Klasse früherer Tage und belegte in der abgelaufenen Bundesligasaison den sechsten Rang. „Trotzdem ist es eine sehr starke Mannschaft und der Favorit gegen uns“, meinte Hendrik Erni, „aber wir wollen dagegenhalten.“

Es ist auch eines der letzten großen Ereignisse in der Eppelheimer Classic Arena, in der über die Pfingsttage noch die deutschen Jugendmeisterschaften stattfinden. Das Ende der Eppelheimer Arena ist von der Politik beschlossene Sache, sodass der Vollkugelclub in der nächsten Saison voraussichtlich in Plankstadt spielen und trainieren wird.

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