Erleichterung bei Eisbären

240 Tage lang hat sich Randall Karsten in Geduld üben müssen. Nachdem am 17. Mai des vergangenen Jahres vermeldet worden war, dass der Eishockey-Coach bei den Eisbären Eppelheim das Traineramt übernimmt, hat es nun endlich mit dem ersten Sieg geklappt. In der Pokalrunde der Baden-Württemberg-Liga gewann der ECE ein umkämpftes Derby bei der zweiten Mannschaft der Mad Dogs Mannheim mit 6:4 (1:0, 2:2, 3:2).

„Erst einmal ist es super, dass wir es endlich geschafft haben“, sagte Karsten erleichtert. „Leider war es aber auch ein schwerer Weg, den wir aber selbst gewählt haben.“ In der Tabelle liegen die Eppelheimer weiter auf dem sechsten und damit vorletzten Platz.

In der Nebenhalle der SAP Arena brachten sich die Eisbären durch unnötige Strafen selbst in Bedrängnis. Positiv hervorzuheben ist aber, dass sie auch zwei Treffer in Unterzahl erzielen konnten.

Bis zum Schluss gezittert

Moritz de Raaf brachte die Gäste im ersten Drittel in Front und Felix Dries erhöhte nach Wiederbeginn. Fabian Ring sorgte dank eines Doppelpacks binnen zwei Minuten aber dafür, dass es nach 36 Minuten 2:2 stand. Und dennoch gingen die Eisbären mit einer Führung in die Kabine – und erneut war es de Raaf, der jubelte.

Im Schlussabschnitt setzte sich der Schlagabtausch fort. Zunächst feierte Neuzugang Niels Pniewski einen Einstand nach Maß, ehe Roman Gottschalk mit zwei Toren und Marius Metzner eine frühzeitige Entscheidung herbeiführten. Aber erneut steckten die Gastgeber nicht auf. Lucas Gerber sorgte mit einem weiteren Doppelschlag dafür, dass die Eppelheimer bis zur Schlusssirene um ihren ersten Saisonsieg zittern mussten.

„Hervorzuheben ist die Topleistung von Torhüter Bernd Luksch, auch unsere drei neuen Spieler haben sich gut ins Team eingefügt“, sagte Karsten, der schon nach vorn und auf das Duell mit den Artgenossen aus Balingen blickt: „Mit den Eisbären kommt am Sonntag eine neue Messlatte auf uns zu, aber auch die werden wir mutig und optimistisch angehen.“ Selbstvertrauen dürfte nach dem Brustlöser nun zumindest vorhanden sein. fred