Handball-Oberliga

Ersatzmann schon feste Größe bei der HG Oftersheim/Schwetzingen

Louis Maurer hat es bereits auf sieben Einsätze in dieser Saison gebracht. Im Interview spricht er über die Unterschiede zur Jugend-Bundesliga und das Spiel gegen Söflingen am Sonntag.

Von 
Mike Junker
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A-Jugendspieler Louis Maurer gehört fest zum Oberligateam. © HG/Rueffer

Seit einigen Wochen nimmt Nachwuchsspieler Louis Maurer im Handball-Oberliga-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen den vakanten Platz des verhinderten Linksaußens Patrick Buschsieper ein. Dabei kam der 18-jährige Jugend-Bundesligaakteur schon auf sieben Einsätze in dieser Saison. Und auch für die Partie am Sonntag gegen die TSG Söflingen ist der 1,87-Meter-Mann (bei 82 Kilo) wieder aufgestellt. Maurers Stammverein ist der SV Erbach im Odenwald. Das Handballspielen liegt in der Familie, sein Vater brachte ihn dazu.

2020 zu B-Jugendzeiten schloss er sich dann der HG an, um sich für einen Platz im Bundesligateam zu empfehlen. Inzwischen ist er dessen Kapitän, nebenbei aber auch noch Schüler. Da ist es nur hilfreich, wenn er von sich selbst sagt, dass seine Tage immer ordentlich durchgeplant seien. Danach peilt er einen duales Studium im Finanzsektor an. Hier bezieht er für unsere Leser kurz Stellung und fordert auf: „Kommt alle in die Halle und unterstützt uns!“ Schließlich hat er sich den Aufstieg mit dieser Mannschaft als Ziel gesetzt.

Wie fühlt es sich an, zur Zeit fest zur „Ersten“ zu gehören?

Louis Maurer: Sehr gut. Die Mannschaft ist geil und es herrscht ein deutlich höheres Niveau im Training und im Spiel als in der A-Jugend. Und vor der immer vollen Halle zu spielen, ist auch noch mal anders, als in der A-Jugend.

Was ist innerhalb des Teams anders als in der A1?

Maurer: Du gehörst nicht mehr zu den Älteren, sondern bist der Jüngste. Zum einen kommen dadurch alle möglichen Dienste und Aufgaben auf einen zu, aber auch auf dem Feld gehörst du zu den Unerfahreneren und kannst von den anderen immer etwas lernen.

Und wie unterscheidet sich die Oberliga Männer von der Jugend-Bundesliga?

Maurer: Körperlich ist das eine ganz andere Hausnummer. Auch haben die Spieler und besonders die Torhüter viel mehr Erfahrung und man muss anders an seine Würfe herangehen.

Wie sieht es mit den Einsatzzeiten aus?

Maurer: Dafür, dass ich erst seit kurzem dabei bin, kann ich mich über meine Einsatzzeiten nicht beschweren.

Und das Urteil über die eigene Leistung dabei?

Maurer: Natürlich geht immer noch mehr und immer besser, aber ich denke, dass ich mich bisher gut verkauft habe, aber diese Leistung trotzdem noch steigern kann.

Und was geht im Kopf ab, wenn Trainer Lahme Sie ins Rennen schickt?

Maurer: Auf keinen Fall Angst. Ich freue mich, wenn ich reinkomme und versuche, der Mannschaft bestmöglich zu helfen. Vor dem ersten Spiel war ich natürlich etwas nervös, aber im Endeffekt ist es auch nur ein Handballspiel und das kann ich seit 15 Jahren.

Wie sind die Erwartungen für das Spiel am Sonntagabend?

Maurer: Da ich beim Hinspiel nicht dabei war, kann ich über Söflingen nicht so viel sagen. Aber wir haben das Hinspiel damals erst in der zweiten Halbzeit drehen können und wollen dieses Mal von Beginn an zeigen, dass wir gewinnen werden. Letzte Woche haben wir gezeigt, dass wir daheim auch stark sind und wollen diese Heimstärke am Sonntag wieder auf die Platte bringen.

HG Oftersheim/Schwetzingen - TSG Söflingen (Sonntag, 17.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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