Badischer Fußball-Pokal

Euphorie aus Erfolgen mitnehmen

TSG Eintracht will nächsten Coup landen

Von 
Andi Nowey
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TSG-Goalgetter Maurice Uhrig (r.) will auch gegen Bretten treffen. © Fischer

Ali Hanbas hatte eine Vorahnung – oder Ahnung. Als der ehrgeizige Trainer der TSG Eintracht Plankstadt vor dem ersten Training zur neuen Saison seinem Team eine Präsentation zeigte, lautete eines der Saisonziele, die dritte Runde im badischen Fußball-Verbandspokal zu erreichen. Nach dem 2:0 vom vergangenen Wochenende gegen den VfL Kurpfalz Neckarau steht fest, dass Teil eins seiner Prophezeiungen bereits eingetreten ist.

„Das war für mich ein durchaus realistisches Szenario. Alles, was jetzt kommt, ist Bonus“, erklärt der TSG-Coach. Kein Wunder, mehr Außenseiter geht fast nicht, denn mit dem VfB Bretten reist am Freitag (19.30 Uhr) ein Club an, der sich in der vergangenen Dekade von der Kreisliga bis in die Verbandsliga vorgearbeitet und in Badens Fußball-Oberhaus zuletzt den elften Rang belegt hat. „Ich rechne damit, dass das eine kampfstarke und körperlich robuste Mannschaft ist“, so Hanbas. „Für uns geht es darum, so lange wie möglich die Null zu halten.“ Was allerdings umgekehrt nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass der Mannheimer Kreisligist den sprichwörtlichen Bus vor das eigene Tor stellen will. Dafür bringt die TSG Eintracht des Sommers 2023 zu viel neue Qualität und spielerische Klasse mit, wie Hanbas festgestellt hat: „Mit Nikolai Gäbert, Marcel Pfau und Max Hilke haben wir drei Schlüsselspieler, die eine andere Schärfe reinbringen.“

Hilke ist nicht neu, hat aber in der Sommerpause enorm viel Energie getankt und sprudelt vor Frische. „Ich weiß nicht, was er in der Pause zu sich genommen hat. Er macht jetzt einen starken, robusten und selbstbewussten Eindruck“, hat Hanbas festgestellt. Die Belohnung war, dass ihm kurzerhand die Spielführerbinde übertragen wurde. Die beiden weiteren Säulenspieler Gäbert und Pfau sorgen für Stabilität und Souveränität. „Es gilt, die Euphorie von den ersten beiden Siegen mitzunehmen“, will Hanbas ein Stück weit auch über das Kollektiv kommen. Ob es reicht für den nächsten Pokalcoup, muss sich zeigen. Nach einem Kreisligisten und einem Landesligisten, wäre nun ein Verbandsligist fällig. Dann müsste Hanbas auch seine Präsentation noch umschreiben.

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Freier Autor Schwerpunkte: Mannheimer Kreisfußball, Kreisklassen A und B, Kreispokal, Waldhof-Legenden

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