Fußball-Kreisklasse A

Freud und Leid

Während Olympia Neulußheim Chancen auf das Aufstiegsspiel hat, kämpft Badenia Hirschacker um Ligaverbleib

Von 
Andi Nowey
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Wie nah Freud und Leid beieinander liegen können, wurde am vergangenen Spieltag in der Fußball-Kreisklasse A wieder einmal vor Augen geführt. Während der SC Olympia Neulußheim durch seinen Sieg und die überraschenden Patzer der Konkurrenz unerwartet auf den zweiten Platz geklettert ist, rutschte der spielfreie FC Badenia Hirschacker auf einen direkten Abstiegsplatz zurück, weil die vorher noch dahinterliegenden Teams ebenso überraschende Siege einfuhren.

Die beiden Lager gaben im Gespräch mit dieser Zeitung einen Überblick über den aktuellen Stand.

SC Olympia Neulußheim: Die Ausgangslage ist blendend: Das Team um Spielertrainer Marvin Pelzl ist punktgleich mit dem Drittplatzierten TSG Rheinau, hat aber 41 Tore Vorsprung. Allerdings müssen die Mannheimer in der letzten Runde spielfrei zuschauen. Auf den SV Enosis Mannheim, der am Wochenende beim Schlusslicht FK Bosna Mannheim 2:3 unterlag, haben die Neulußheimer ein Polster von drei Punkten und elf Toren.

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Alles sicher? Pelzl verneint: „In dieser Liga ist alles möglich. Der SV Enosis hat gegen Feudenheim schon bewiesen, dass sie zwölf Tore schießen können.“ Mit einem Punkt als Minimalziel gegen den FC Türkspor Mannheim II wäre der SON allerdings durch und würde in das Aufstiegsspiel einziehen, in dem es dann gegen den FV 03 Ladenburg gehen würde.

Ob es bei einem entsprechenden Spielstand personelle Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf das Entscheidungsspiel geben könnte, ließ Pelzl offen. „Wir haben aus den letzten Wochen angeschlagene Spieler. Womöglich sind uns da die Hände gebunden.“ Klar ist aber, dass Kapitän Marvin Lösch im Aufstiegsspiel nicht dabei sein könnte, da er dann in Urlaub weilt.

Zunächst gilt dem kommenden Gegner Aufmerksamkeit und Konzentration. Beim 3:3 bei der TSG Rheinau hat der FC Türkspor Mannheim II bewiesen, dass er die Großen ärgern kann. „Das ist eine junge Mannschaft, die nichts zu verlieren hat. Sie werden ihr Spiel spielen und uns ordentlich Paroli bieten wollen.“

FC Badenia Hirschacker: Damit hatten sogar die Verantwortlichen, Spieler und Trainer nicht gerechnet, als sie der Partie des Verfolgers Feudenheim beim Aufstiegskandidaten Rheinau beiwohnten. „Vielleicht hat Rheinau nicht mehr an die eigene Chance geglaubt. Dafür, dass sie im Rennen um Platz zwei noch dabei waren, war es echt enttäuschend“, so Timo Becker, der mit einem Großteil der Mannschaft dem Treiben zuschaute und den eigenen Konkurrenten mit 2:0 siegen sah. Dass dann auch noch Bosna Mannheim mit Enosis Mannheim ein weiteres Spitzenteam bezwang, hatte keiner auf dem Zettel und „war ein Schlag ins Gesicht“, so Becker. „Es ist jetzt aber auch keiner in sich zusammengesackt. Uns war im Vorfeld klar, dass wir das letzte Spiel gewinnen müssen. Das hat sich nicht geändert. Neu ist jetzt nur, dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben.“

Die „Hirsche“ müssen bei Neckarau II antreten, zudem hofft Becker auf die Schützenhilfe aus Reilingen, das Bosna Mannheim schlagen muss. Personell kann er mit Ausnahme des verletzten Torhüters Lars Amann aus dem Vollen schöpfen.

Info: SC Pfingstberg/ Hochstätt – Spvgg 06 Ketsch II (Montag, 14 Uhr), TSV Neckarau II – FC Badenia Hirschacker, VfL Kurpfalz Neckarau II – SV Rohrhof, SC Olympia Neulußheim – FC Türkspor Mannheim II, SC 08 Reilingen – FK Bosna Mannheim (alle 17 Uhr).

Freier Autor Schwerpunkte: Mannheimer Kreisfußball, Kreisklassen A und B, Kreispokal, Waldhof-Legenden

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