Region. Big Points landete der FV 08 Hockenheim in der Fußball-Kreisklasse A mit dem Last-Minute-Sieg in Ketsch, da sich Reilingen und Rohrhof gegenseitig die Punkte wegnahmen.
TSG Rheinau II – SV 98 Schwetzingen II 8:3 (1:2)
Die Gäste reisten mit genau elf Spielern an, hielten im ersten Durchgang aber gut dagegen. Rheinau II rannte an, scheiterte aber mit vier Hochkarätern am gut aufgelegten SV-Schlussmann Gabriel Gharibo. Die Gäste operierten hauptsächlich mit langen Bällen und hatten damit zunächst Erfolg. Mit einem Doppelschlag durch Giuseppe Uscioletti und Georgios Matios gingen die Schwetzinger dann mit 0:2 in Führung (33., 37.). Kurz vor der Pause verkürzte Serdar Özbek nach einem schönen Schnittstellenpass von Berat Babacan mit einem fulminanten Schuss in den Torwinkel noch auf 1:2 (40.). Nach dem Seitenwechsel liefen die Gastgeber warm und profitierten von der Kaltschnäuzigkeit eines Serdar Özbek, der noch drei weitere Treffer erzielte (66., 82., 87.). Den Torreigen um die Erfolge von Mohamed Al Ali (56.) und Aeyham Aldakhil (47., 49., 80.) unterbrach lediglich David Hohn mit seinem Elfmetertreffer zum zwischenzeitlichen 5:3 (75.).
Spvgg 06 Ketsch II – FV 08 Hockenheim 0:1 (0:0)
Von Anfang an dominierten in dieser Partie die Defensivreihen, sodass sich ein Spiel mit nur wenigen Torraumszenen ergab. In der zweiten Halbzeit wurde Ketsch II dann stärker und hatte in den ersten zwanzig Minuten nach dem Seitenwechsel ein optisches Übergewicht. Was fehlte, waren aber weiterhin die klaren Torgelegenheiten, Hockenheim bestätigte einmal mehr, warum es derzeit die beste Defensive der Liga stellt. In der Schlussphase nahm der FV 08 dann das Heft in die Hand und drückte auf den Führungstreffer. Lange Zeit konnte Ketsch II dagegenhalten, wenngleich die Aktionen nicht mehr ganz so klar geklärt wurden. In der Nachspielzeit flog nochmal ein Einwurf in den Ketscher Strafraum: Den ersten Ball klärten die Nullsechser noch vor der Linie, am zweiten Pfosten stand jedoch Agron Lokaj, der mit einer Grätsche den Ball zum goldenen Tor über die Linie brachte (90.+1).
SC 08 Reilingen – SV Rohrhof 0:0
In einem intensiven, kampfbetonten Derby sahen die Fans ein 0:0 der besseren Sorte, in dem vor allem die Torhüter im Mittelpunkt standen. Reilingen erwischte den besseren Start und kam in der 22. Minute zur ersten Großchance: Robin Krauth setzte sich nach einem feinen Lupfer aus dem Mittelfeld stark durch, brachte aber zu wenig Druck hinter seinen Kopfball – Rohrhofs Keeper Sinan Bal parierte sicher. Die Gäste meldeten sich in der 33. Minute erstmals gefährlich zu Wort, als ein Schuss nur knapp am Reilinger Tor vorbeistrich. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Duell hitziger und zweikampfintensiver. Nach einer wetterbedingten Unterbrechung zu Beginn der zweiten Hälfte nahm das Spiel wieder Fahrt auf. In der 66. Minute versuchte Arbion Gjinovci sein Glück mit einem sehenswerten Seitfallzieher, doch erneut zeigte Bal eine starke Reaktion. Wenig später dann die Riesenchance für Rohrhof: Nico Reffert lief allein auf das Reilinger Tor zu, doch Ensar Kutun blieb lange stehen und parierte glänzend. Der Reilinger Schlussmann avancierte in dieser Phase zum entscheidenden Mann seines Teams.
VfR Walldorf – ASV Eppelheim II 4:1 (2:1)
Einen Fehlstart in die Partie erwischten die Eppelheimer. In der 8. Minute jagte Nuri Enes Yüksel einen 30-Meter-Hammer in den Winkel des ASV-Tores, nur wenige Sekunden später wiederholte Timo Harfst diesen Kunstschuss in den Knick, dieses Mal von der Strafraumkante. Den frühen 2:0-Rückstand musste Eppelheim II erst einmal verdauen, fand aber nach und nach in die Partie. Zunächst schob Shawn Hartmann frei vor dem VfR-Tor vorbei (28.), wenig später zeigte er sich aber abgebrühter und traf mit einem Schuss ins kurze Eck zum 2:1-Anschluss (37.). Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Gäste viel vor, wurden jedoch abermals früh kalt erwischt. Der Ball kam von rechts quer an den Fünfmeterraum, wo Klaas Willoh zum 3:1 einschob (48.). Der ASV II mühte sich danach, das nächste Kapitel schrieb aber erneut der VfR Walldorf. Thomas Grimm war es dieses Mal, der eine flache Hereingabe zum 4:1 vollendete (80.).
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