Vor Beginn der Saison wäre die Partie des ASV Eppelheim gegen FV Brühl an diesem Sonntag, 15. September, noch als Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga durchgegangen. Aber angesichts der derzeitigen Tabellenkonstellation ist es zunächst einmal „nur“ ein Nachbarschaftsduell mit dem Prädikat „Spiel der Woche“.
Für eine Bewertung der beiden Vereine ist die Saison sicherlich noch zu jung, da erst drei beziehungsweise vier Spiele absolviert worden sind. „Wir haben es bislang noch nicht geschafft, eine stabile Formation auf den Platz zu bringen. Es sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass wir ein ordentliches Auftaktprogramm mit Ziegelhausen, Srbija, Brühl und Türkspor zu bewältigen hatten. Alles Teams, die sich selbst im oberen Drittel der Tabelle sehen“, erklärt der Eppelheimer Trainer Frank Engelhardt den bisher schlechtesten Fehlstart des ASV unter seiner Ägide mit drei Niederlagen und einem Sieg in vier Begegnungen. „Acht Gegentore erhalten und seit drei Spielen torlos geblieben, das ist wahrlich nicht unser Anspruch“, gibt Engelhardt zu verstehen.
ASV Eppelheim möchte gegen FV Brühl ein Zeichen setzen
Jetzt kommt am Sonntag mit dem FV Brühl wahrlich kein Aufbaugegner nach Eppelheim. „Brühl war die beste Rückrundentruppe der vergangenen Saison und hat sich mit Topspielern verstärkt. Aber dass die Saison kein Selbstläufer für sie wird, hat die Niederlage gegen das einzige Topteam in deren Auftaktprogramm – Türkspor Mannheim – ja schon gezeigt“, gibt der ASV-Coach zu Protokoll und hofft, dass seine Mannschaft im Kollektiv funktioniert, „ihr wahres Gesicht dem Meisterschaftsfavoriten über 90 Minuten zeigt und ihm das Leben schwermachen wird“.
Engelhardt bleibt trotz des Fehlstarts der Eppelheimer bei seiner Zielsetzung „Platz fünf oder besser“ und möchte im Heimspiel gegen Brühl ein klares Ausrufezeichen setzen.
„Nur drei Punkte“
„Es ist erst der vierte Spieltag. Eppelheim hat eine gute Mannschaft und kann jederzeit eine Siegesserie starten. Für mich gehören sie weiter zum engsten Favoritenkreis“, erklärt unterdessen der Brühler Coach Andreas Backmann, der das Nachbarschaftsduell pragmatisch und nicht zu hoch aufgehängt sehen möchte. „In der Partie gibt es auch nur drei Punkte zu vergeben und danach folgen noch 23 Spieltage“, so Backmann, der ein interessantes Spiel zweier Mannschaften mit guten Fußballern erwartet. „Wir wollen natürlich gewinnen, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Wenn wir etwas erreichen wollen, muss es uns gelingen, endlich einmal über 60 Minuten guten Fußball zu spielen. Bisher haben wir es nur 45 Minuten geschafft“, spricht Backmann Klartext.
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