Es dürften einige Brocken sein, die am vergangenen Sonntag bei den Brühlern heruntergefallen sind. Mit dem 1:0 gegen die TSG 91/09 Lützelsachsen gelang dem Kreisligisten der erste Heimsieg dieser Saison (wir berichteten). Und noch dazu ein enorm wichtiger, denn damit sprang das Team vorläufig von den Abstiegsplätzen weg in die gesicherte Zone.
„Das war schon richtig gut für uns, gerade auch für mich, weil ich ja neu bin“, sagt Trainer Marco Annese. Annese sah eine aufopferungsvoll kämpfende Brühler Mannschaft, die in puncto Torchancen zwar unterlegen war, am Ende aber doch das glücklichere Ende durch Roman Gabauers spätes Tor auf ihrer Seite hatte. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs haben bis zum Schluss alles hineingehauen“, freute sich Annese.
Schwung mitnehmen
Den Aufschwung, den dieser dreifache Punktgewinn bewirkt hat, spürte der FV-Coach auch sogleich in den Trainingseinheiten in dieser Woche, die Mannschaft präsentierte sich gelöst und mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen, so Annese. Der Sieg gegen Lützelsachsen, im Übrigen eine Mannschaft, die sich gerne selbst in der Spitzengruppe sieht, als Brustlöser? „Ja, das wünsche ich mir, dass wir da im Kopf auch wieder lockerer werden“, hofft der Brühler Trainer.
Dieses Gefühl in die nächste Begegnung hineinzutragen, ist demnach auch die Devise beim FV 1918 Brühl II. Der Gegner ist nämlich der SV Enosis Mannheim, der drei Punkte hinter den Brühlern steht und den die Brühler mindestens auf Distanz halten wollen. Um es als ein Sechs-Punkte-Spiel zu klassifizieren, dafür ist es Annese noch zu früh: „So dramatisch will ich es jetzt noch gar nicht sehen. Die Tabelle ist noch so eng, da kann man mit zwei, drei Siegen schon auf Platz sechs stehen.“ Dennoch werde der Aufsteiger nicht unterschätzt. „Sie haben schon enorme Qualität und ich denke, dass sie ihren eigenen Ansprüchen hier hinterherhinken.“
Schweres Programm
Mit dem zweiten Sieg in Folge könnte der FV 1918 Brühl II seinem ersten Teilziel in der laufenden Saison – nämlich sich bis zur Winterpause von den Abstiegsplätzen zu entfernen – bereits ein ganzes Stück näherkommen. In den nächsten Wochen folgen dann nämlich die auf dem Papier noch schwierigeren Partien gegen die SpVgg Ilvesheim, die SpVgg Wallstadt, den MFC 08 Lindenhof und den SC Pfingstberg-Hochstätt.
Info: SC Rot-Weiß Rheinau – SG Oftersheim, SV Enosis Mannheim – FV 1918 Brühl II, TSG 91/09 Lützelsachsen – TSG Eintracht Plankstadt (alle Sonntag, 15 Uhr).
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