Das mittlerweile 35. U13-Masters der Spvgg 06 Ketsch wird am Sonntag, 7. Januar, ab 9 Uhr in der Neurotthalle ausgetragen. Es gehört zu den gepflegten Traditionen des Hallenturniers, die U13-Talente namhafter Fußballvereine einzuladen.
„Die Teilnehmer folgen dieser Einladung ihrem eigenen Bekunden nach sehr gerne und bedanken sich hierfür in ihren Präsentationen im Turnierheft“, schreibt die Spvgg 06. Die hohe Leistungsdichte und der Spielmodus machen Events wie das Masters zu „besonderen Highlights für unsere Spieler“, wie es die Darmstädter Lilien formulieren. Noch einen Schritt weiter ging der Kölner Trainer Chaled Malekyar, der das Masters 2023 als „U13-Champions League“ adelte.
Hohe Konstanz
Die Hälfte der Vereine hat ihren Nachwuchs seit 1988 schon 20-mal und mehr nach Ketsch geschickt, allen voran der Chemnitzer FC mit 29 Turnierteilnahmen. „Dieser Club ist seit 1991 in Ketsch einfach gesetzt und hat es immerhin einmal geschafft, als Turniersieger die Heimreise anzutreten“, heißt es in der Ankündigung. Die Sachsen treffen in der Vorrunde in Gruppe 1 auch auf die Gastgeber, die als einziger Verein noch ohne Turniersieg dastehen, aber 1995 im Finale standen.
Rekordsieger mit bisher sechs Erfolgen ist der VfB Stuttgart, zuletzt 2020, aber auch die jeweils vier Turniersiege des 1. FC Köln, zuletzt bei der 2023er Auflage, und des SV Waldhof Mannheim lassen sich sehen.
In den vergangenen 14 Jahren konstanter Teilnahme konnte die TSG Hoffenheim ihren Namen zweimal auf der Siegertafel verewigen. Da stehen die Ketscher Davids in ihrer Gruppe ausnahmslos spielstarken Goliaths gegenüber.
KSC und Lautern in Gruppe 2
In Gruppe 2 können der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern auf eine imposante Historie mit deutlich über 20 Teilnahmen und drei beziehungsweise zwei Turniersiegen verweisen. Der SC Freiburg war erst sechsmal in der Neurotthalle mit dabei, stand aber 2018 und 2023 im Finale, das vor sechs Jahren erfolgreich für die Breisgauer endete. Der SV Sandhausen war einmal Finalist, konnte sich aber ebenso wenig durchsetzen wie die 2023er Neulinge Fortuna Düsseldorf und Darmstadt 98, die ihre erste Turnierteilnahme auf den Plätzen sechs und sieben abschlossen.
„Fast alle auswärtigen Teams beim Masters, allesamt ausgebildet in den Nachwuchsleistungszentren der großen Clubs, verzichten auf die Punkterunde in ihren Regionen und messen sich lieber in Leistungsvergleichen innerhalb der NLZ-Sonderspielrunde. Zusätzlich suchen sie ständig den Vergleich mit Topteams aus dem In- und Ausland. So gesehen ist das Ketscher Masters eine ideale Bühne für die Standortbestimmung im überregionalen Rahmen“, betonen die Ketscher Verantwortlichen – sicherlich nicht ohne Stolz. „Nur wenige Vereine lassen ihre älteren D-Junioren gegen die C-Junioren ihrer Kreise antreten, wo sie nicht nur gegen die körperliche Überlegenheit ihrer Gegner bestehen, sondern auch den Übergang vom Klein- zum Großfeld stemmen müssen.“
Und woran wird bei den Spitzenteams beim Training an mindestens drei Tagen in der Woche gefeilt? An der Verfeinerung der Grundtechniken und des Torabschlusses sowie an der der individuellen Förderung und Entwicklung. Gesucht werden beim SC Freiburg zum Beispiel „gestalterische Spielertypen“, deren „ideenreiches, technisches Spiel“ in Verbindung mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten für „kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung“ sorgen soll.
Wie weit die Jungs auf ihrem langen Weg schon gekommen sind, lässt sich nun am 7. Januar in der Ketscher Neurotthalle sicher erkennen. Los geht es um 9 Uhr, die Siegerehrung ist für 17.30 Uhr angesetzt. wk
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