Heidelberg. Die Heidelberg Academics haben ihr Heimspiel der Basketball-Bundesliga gegen die Towers Hamburg mit 73:88 (15:20, 33:48, 53:70) deutlich verloren. Viele Ballverluste auf beiden Seiten, niedrige Trefferquoten, zu wenig Physis in der Verteidigung und zu einfache Hamburger Punkte sorgten für einen immer höheren Rückstand. Im dritten Abschnitt kamen die Academics motiviert aus der Kabine, starteten immer wieder Läufe und verkürzten den Rückstand, doch die Hamburger hatten sich Selbstvertrauen erspielt, feierten jeden Punkt und schafften es, jeden Heidelberger Lauf abzuwehren.
Insgesamt legten die Towers vor allem im Zwei-Punkte-Bereich mit 25 von 36 Würfen und 69 Prozent hohe Quoten auf und erspielten sich hier ein kleines Polster. Das lag auch daran, dass auf Heidelberger Seite zu viele einfache Punkte, vor allem in der Zone, erlaubt wurden. Ein zusätzlicher Pass und fehlende Rotation resultierten häufig in zwei gegnerischen Punkten. Offensiv gelang es unterdessen zu selten, eine gute Aktion in Punkte zu verwandeln.
Heidelbergs Head Coach Joonas Iisalo sah vor allem im mentalen Bereich Gründe für die Niederlage. „Wir waren mental nicht stark genug.“ Während sich Hamburg zunehmend in die Erfolgsspur spielte und jeder erfolgreiche Angriff sowie jeder defensiver Stopp lautstark gefeiert wurde, schafften es die Academics nicht, eigene Läufe auszuweiten und den Rückstand zu egalisieren. Ein einziges Mal wechselte die Führung, Hamburg gab diese den Rest des Spiels dann nicht mehr aus der Hand. Nachdem die Jungs vom Neckar gegen Tübingen noch mit hoher Intensität, Willen und Aggressivität in der Verteidigung aufgetreten waren, vermutete Tim Coleman: „Wir waren ein wenig zu locker.“
Für die Academics geht es direkt mit dem nächsten Heimspiel weiter. Am Sonntag, 5. November, um 15.30 Uhr, kommen die Bamberg Baskets nach Heidelberg.
Academics: McGuirl (17/3 Dreier), Hundt (14/2), Coleman (10), Lasisi (8/2), Kesteloot (7), Zipser (7/1), Carroll (5), Whaley (4), Keßen (1), Vargas.
Towers: Aljami Durham (21/2 Dreier), Hinrichs (17/2), Christmas (15), King (14/1), Dziewa (12), Hughes (6/1), Krause (3), Brauner, Möller, Wohlfahrt-Bottermann. zg
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