Basketball-Bundesliga

Heidelberg Academics schlagen Liga-„Dinos“

Heidelberg mit 102:96 in Bayreuth erfolgreich

Von 
acaj
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Eric Washington trumpft beim 102:96 in Bayreuth mit 24 Punkten auf. © Cheesy

Heidelberg. Neuerliches Offensivfeuerwerk der Academics Heidelberg: Nun brachten die „Neckar-Riesen“ in der Basketball-Bundesliga ein Match mit einigen Widrigkeiten über die Bühne, das endgültig den Abstieg für Bayreuth besiegelte. Die Academics hatten stattdessen das Ticket bereits vor Beginn der Auswärtspartie für das dritte Bundesliga-Jahr hintereinander gelöst, weil sie sich im Lauf der Spielzeit erheblich steigerten. Beim 96:102 (24:24, 15:25, 31:30, 26:23) aus Bayreuther Sicht war der Unterschied erkennbar. Während die Hausherren vor 2300 Zuschauern mitunter unglücklich agierten, demonstrierten die Iisalo-Schützlinge ihre Fähigkeiten im Offensivbereich.

Rundum stolz konnte Heidelbergs Cheftrainer Joonas Iisalo sein: Die Anreise mit dem Teambus wurde wegen mehrerer Staus zum Vabanquespiel. Erst eine halbe Stunde vor dem Sprungball traf der Academics-Tross in der Oberfrankenhalle ein. Ein schlechtes Omen? Eric Washington und Co. spulten dennoch souverän und nervenstark ihr Pensum ab, ließen sich selbst von einem alles überragenden Otis Livingston II (38 Punkte) nicht bezwingen.

Es war vorzüglich, wie sich Heidelberg im zweiten Viertel und bis zu ihrer 49:39-Führung zur Pause den entscheidenden Vorteil mit einem 12:0-Lauf verschaffte und fast alle Versuche der Einheimischen diesem Fight eine Wende zu geben, clever abwehrte. Zuweilen bot das x-te Endspiel der Wagnerstädter Entertainment pur. Das 31:30 im dritten Viertel dokumentierte das beidseitige Wurffestival am plakativsten. Dreier am Fließband. Eine Offensivwelle nach der anderen rollte über das Parkett. „Es war ein hartes Spiel – es hätte vom Ergebnis her in beide Richtungen gehen können“, sagte Eric Washington über den vierten Auswärtserfolg der Heidelberger, „wir haben viel Vertrauen ineinander, bleiben bei der Sache und als Gruppe zusammen.“

Iisalo zufrieden

Im Schlussabschnitt kam Bayreuth bedrohlich auf, sogar nach einem energisch erzielten Korb zum 91:95 (38.) von Sasha Grant in unmittelbare Schlagdistanz. Mehr als ein Hoffnungsfunke war’s indes nicht, da dieser mit einem trockenen Dreier von Jack McVeigh sowie vier sicher verwandelten Freiwürfen von Washington und Elias Lasisi bis zum Endstand von 102:96 für die Academics verglühte. „Ich bin sehr stolz, wie wir heute aufgetreten sind. Schon im Bus fingen die Spieler an, sich vorzubereiten. Das zeigt wirklichen Einsatz und dafür bekommen sie auch einen Tag zur Belohnung frei“, sagte Head Coach Joonas Iisalo nach dem 13. Saisonsieg lächelnd.

Bei den Academics folgt das Duell gegen den Mitteldeutschen Basketball Club an diesem Sonntag (15 Uhr) im SNP Dome. Am 4. Mai geht es zum FC Bayern München und zum Schluss am 7. Mai gegen die Niners Chemnitz, um diese ereignisreiche Saison gebührend abzurunden.

Academics: Washington (24/1 Dreier), Ugrai (15/3), Lasisi (12/2), McVeigh (12/4), Ely (11/1), Griffin 11, Kesteloot (6), Vargas (6/2), Hundt (5/1), Edwardsson, Herzog, Würzner. 

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