Hockenheim. Der Reilinger Triathlet Henning Rudolph (ASG Tria Hockenheim) kam, sah und siegte. Bei den baden-württembergischen Triathlon-Meisterschaften „Römerman“ über die Kurzdistanz von 1800 Metern Schwimmen, 42 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen in Ladenburg war Henning Rudolph in der Altersklasse M60 nicht zu schlagen und gewann in 2:47:56 Stunden unangefochten die Landesmeisterschaft. „Mein erster Start beim ,Römerman’ in Ladenburg sollte auch mein letzter Triathlon mit einem hohen Anspruch sein. Nichts anderes, als eine starke Leistung mit dem Sieg und dem Titel des baden-württembergischen Meisters war mein Ziel“, setzte sich der Reilinger schon im Vorfeld selbst enorm unter Druck.
Bevor es richtig los ging wurden die 1200 Triathleten mit dem modernen Schiff „König Silvia“ auf dem Neckar flussaufwärts zum Start geschippert. Nach dem Schuss gab es kein Halten mehr und Henning Rudolph hatte bereits nach einem entspannten Schwimmen im Neckar nach 28:09 Minuten als Fünfter in seiner Altersklasse wieder festen Boden unter seinen Füßen.
Auf dem sehr anspruchsvollen 42 Kilometer langen Radkurs mit über 800 Höhenmetern durch den vorderen Odenwald hatte sich Rudolph einen Plan zurechtgelegt. „Es war mein erster Triathlon, den ich mit einem Rennrad absolvierte, statt der gewohnten Zeitfahrmaschine. In den ersten beiden Anstiegen zum Weißen Stein wollte ich verhaltener fahren um nicht zu überpacen und dann auf den Abfahrten und dem dritten Anstieg all out fahren zu können, was mir auch sehr gut gelungen ist“, erläutert der Reilinger. Angekommen in der zweiten Wechselzone war der ASG-Triathlet dann in der Altersklasse auf Platz zwei nach vorne gefahren und hatte einen zweiminütigen Rückstand zum Führenden Uwe Wenze (SV Nikar Heidelberg).
Bereits zu Beginn der zweiten Laufrunde konnte der noch 60-jährige ASG-Modellathlet die Führung übernehmen, die er bis zum Ziel auf fast zwei Minuten ausbaute. Unter dem lautstarken Anfeuern der mitgereisten ASG Tria-Fans lief Rudolph mit der schnellsten Laufzeit über zehn Kilometer (46:01 Minuten) freudestrahlend als Sieger und Landesmeister der AK 60 ins Ladenburger Römerstadion – in 2:47:56 Stunden.
ASG-Altmeister Pedro Leischwitz wurde nur zwei Wochen nach seinem Vizetitel über die Sprintdistanz auch auf der Kurzdistanz in der Altersklasse M65 in 3:01:27 Stunden baden-württembergischer Triathlon-Vizemeister. „Der Sieger der Sprintwertung von Bietigheim, Karsten Ferchow, musste sich diesmal mit dem vierten Platz in der AK 65 begnügen“, freute sich Leischwitz, seinen Widersacher besiegt zu haben.
Undankbarer vierter Platz
Für den mit Abstand schnellsten Triathleten der ASG Tria, Andris Rodewald, reichte es trotz guter Schwimmzeit (26:07 Minuten), starker Radzeit (1:18:34) Stunden und bärenstarker Laufzeit (40:10 Minuten) nur für den undankbaren und ärgerlichen vierten Platz in der stärksten Altersklasse M30. „Ich habe alles gegeben, was in meinem Tank war. Mehr ging nicht“, war Rodewald im Ziel keineswegs enttäuscht. Einen fulminanten fünften Rang feierte die einzige ASG-Dame Andrea Hick in der AK W55 in 3:51:01 Stunden. Der für das Heid-Team startende ASG-Triathlet Thorsten Maier finishte in 3:25:52 Stunden auf Rang 35 in der AK M45.
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