3. Handball-Liga

HG Oftersheim/Schwetzingen muss aufstecken

Eine 23:31-Niederlage steht am Ende beim HC Oppenweiler/Backnang für die HG Oftersheim/Schwetzingen im Spielprotokoll. Ein Ergebnis, mit dem der Handball-Drittligist nicht zufrieden sein kann.

Von 
Mike Junker
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HG-Chefcoach Christoph Lahme (l.) beobachtet das Spielgeschehen. © Lenhardt

Die Möglichkeit, das eigene Punktekonto beim einem der Anwärter auf die Aufstiegsrunde in der 3. Handball-Liga Süd aufzubessern, blieb der HG Oftersheim/Schwetzingen verwehrt. Vom HC Oppenweiler/Backnang, der seinen vierten Erfolg in Serie feierte, kehrten die Kurpfälzer mit einer 23:31-(11:17)-Niederlage unverrichteter Dinge zurück.

Oftersheim/Schwetzingen verharrt damit weiter mit drei Pluszählern im unteren Tabellenbereich, aber noch vor beispielsweise Rimpar. Das Konto der Wölfe Würzburg, die sich nach der Rückkehr in die Zweitklassigkeit sehnen, weist aktuell nur zwei Punkte auf. Der HC O/B ist derweil Zweiter, gemeinsam mit dem EHV Aue, mit dem am Freitag auswärts die Klingen gekreuzt werden. Die HG O/S wird am Samstag, 5. Oktober, 19 Uhr, vom punktlosen Co-Schlusslicht (mit Sandweier) SG Pforzheim/Eutingen erwartet.

Fragwürdige Herausstellung

Bis zum 11:10 (21.) schien im beschaulichen Murrtal alles, wie gehabt, auf ein offenes Match hinzudeuten, welches sich wohl erst in der Endphase entscheiden würde. HG-Coach Christoph Lahme hatte gerade eine Auszeit genommen und Pascal Durak erzielte per Konterlauf den erwünschten Anschlusstreffer. Doch dann gab es nur ein paar Fehlwürfe in Serie – ein paar zu viel, um zu verhindern, dass sich das Momentum für die aus HG-Sicht falsche Seite entschied. Hinzu kam eine Zeitstrafe gegen Florian Burmeister wegen vermeintlichen Kopftreffers. Eine Hinausstellung, die selbst die dort einheimischen Kommentatoren auf Sportdeutschland.tv nicht nachzuvollziehen vermochten. Der Hausherr setzte sich mit einem 5:0-Lauf ab (29.). „Wir sind gut reingekommen und machen vieles richtig. Bei unserer zweiten Welle hatten wir einige Fehler zu viel“, meinte Lahme und bezogen auf diese mit vorentscheidende Phase: „Außerdem haben wir ab einem bestimmten Zeitpunkt alle guten Chancen von sechs Meter verblasen.“

In der restlichen Spielzeit verwaltete der Gastgeber diesen Vorsprung oder legte, wie nach dem Seitenwechsel (21:13/39.) und gegen Ende hin, als der Gast mittels schneller Abschlüsse etwas mehr riskierte, noch etwas zu. Ein energischer 8:2-Zwischenspurt der Kurpfälzer brachte nur eine marginale Resultatsverbesserung (25:21/55.), zeigte aber auf, dass dem Team des Aufsteigers durchaus Potenzial innewohnt, auch bei den Favoriten der Szene mitzuhalten, wenn auch nur phasenweise. „Da wollten wir herankommen, aber dann ging es gerade so negativ weiter. Wir haben eine sehr schwere Trainingswoche hinter uns. Im Abschlusstraining hatten wir nur acht Mann“, ließ Lahme später wissen. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis dann verwaltet. Da müssen wir vorne mehr auf dem Gaspedal bleiben“, bedauerte Stefan Just, Trainer des HC O/B, ein besseres Ergebnis verfehlt zu haben.

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (5/2), Maurer, Antritter, Wahl, Kern (3), Auth, Suschlik (2), Durak (5), Burmeister (4), Stier (1), Hammarberg (3), Haase.

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